Musik hören und Gutes tun

Was die Förderung sozialer Projekte und von hilfebedürftigen Kindern und Jugendlichen angeht, arbeitet die Kerpenkate-Stiftung naturgemäß eher im Stillen. Wenn es aber darum geht, Gelder für den Stiftungszweck zusammen zu bekommen, darf man schon mal die Stimme erheben. Respektive mehrere Stimmen und auch noch für die gute Sache ins Horn stoßen, denn beteiligt am Benefiz-Konzert für die Stiftung am Freitag, 20. September, sind der Familienchor und das Blasorchester der Basilikamusik Kevelaer.
Auch auf der Seite der Klangkörper ist die Begeisterung groß, können sich Chor und Orchester doch jeweils eine Dreiviertelstunde einmal mehr vor allem von ihrer weltlichen Seite präsentieren.
Meistens Märsche

„Man kennt uns von der Straße“, sagt der musikalische Leiter der Blasmusik augenzwinkernd, von der Kirmes, von diversen Umzügen und Schützenfesten, „meist mit Marschmusik“. Für das Benefiz-Konzert kündigt Elmar Lehnen „populäre Musik, die sehr viel Spaß macht“ an, die das Orchester sonst nur beim beliebten Platzkonzert am Ostermontag im Forum Pax Christi spiele. Auf dem Programm stehen Medleys von Titel aus der Feder von Simon und Garfunkel, der Neuen Deutschen Welle, dem Musical „König der Löwen“ und Evergreens wie „One Moment in Time“ oder die Queensparkmelodie.
Nach der Eröffnung durch das Blasorchester wird es eine Umbaupause geben, dann nimmt der Familienchor Aufstellung. Unter dem Titel „Best of zwischen Himmel und Erde“ wird der Chor im zweiten Teil des Konzerts ein Programm aus populärer Kirchenmusik, Gospel, Filmmusik, Jazz und Pop gestalten.
Himmel und Erde

Soviel verrät Chordirektor Romano Giefer zu dem 45-minütigen, „schönen Querschnitt“ schon mal: Finale ist das Medley „A Tribute to Queen“. Und einen weiteren Bezug zum Sommerkonzert des Familienchores, das dieser ebenfalls im Forum pax Christi sang, gibt es noch: Mit Schlagzeuger Jörg Seyfarth und Pianist Christoph Spengler sind zwei Begleiter dabei, ohne die der Vortrag so manchen Liedes für den Chor kaum möglich wäre.
Über so viel ehrenamtliche Unterstützung aus der eigenen Stadt freuen sich der Vorsitzende der Stiftung, Karl Aengenheyster, und Geschäftsführer Heinz Lamers natürlich sehr. Sie betonen beide außerdem, dass ein solches Konzert ohne die Unterstützung der Sponsoren (Volksbank an der Niers und Stadtwerke Kevelaer) kaum zu stemmen wäre. Und sie freuen sich außerdem, dass sie nach der Erweiterung des Portfolios durch das aktuell im Bau befindliche Wohnprojekt auf der Hüls (das KB berichtete) mal wieder öffentlichkeitswirksam für die Stiftung werben dürfen. Außerdem kündigten sie für das kommende Jahr sogar eine Ausweitung der sozialen Aktivitäten der Stiftung an, etwa auf dem Gebiet der Unterstützung von Ferienfreizeiten, im Bereich Schwimmen für Grundschulkinder und bei der neuen Skateranlage für Jugendliche. Zudem stehe natürlich der Soforthilfefonds für das Jugendamt, die Unterstützung Alleinerziehender sowie Infoveranstaltungen für junge Mütter weiterhin auf der Agend der Stiftung.
Ausstellung

Das Benefizkonzert wil die Kerpenkate-Stiftung auch dafür nutzen, im Rahmen einer kleinen Ausstellung über ihre Anfänge und ihre Geschichte zu informieren. Mitglieder des Vorstandes werden an dem Abend auch gerne über die Stiftung und die Möglichkeiten, diese zu unterstützen, informieren.
Schirmherr der Veranstaltung ist übrigens Bürgermeister Dr. Dominik Pichler. „Es lohnt sich in jedem Fall“, sagt er, denn auch er freut sich gleich zweifach über das Konzert: Einerseits ist er im Stiftungsvorstand und weiß, wie wichtig die Arbeit der Kerpenkate-Stiftung für die Wallfahrtsstadt Kevelaer ist. Andererseits freut er sich als Mitglied im Familienchor auch darüber, „mal wieder mit meiner Frau singen“ zu dürfen.