SPD- und FDP-Kreistagsfraktion wollen einen „Mobilfunkkoordinator“
Mobilfunk aus dem Netz ist wie Wasser aus dem Hahn
Die Kreistagsfraktionen der SPD und der FDP haben gemeinsam einen „Mobilfunkkoordinator“ für den Kreis Kleve beantragt. In einer gemeinsamen Pressemitteilung zu den Gründen für die Einrichtung einer solchen Stelle heißt es:
„Es gibt leider immer noch zu viele Lücken und Schwachstellen in der Mobilfunkversorgung im Kreis Kleve, die dringend geschlossen werden müssen. Stabile und gute Mobilfunknetze gehören heute zur Grundversorgung wie früher der Festnetzanschluss und wie der Strom aus der Steckdose oder das Wasser aus dem Hahn.“
Land NRW will fördern
Am 2. September 2021 habe das Land Nordrhein-Westfalen veröffentlicht, dass es im Rahmen des „Mobilfunkpaktes 2.0“ unter anderem sogenannte „Mobilfunkkoordinatoren“ in den kreisfreien Städten und Kreisen im Umfang von 11 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre fördern wolle.
Deshalb haben SPD und FDP jetzt die Landrätin des Kreises Kleve mit einem Antrag an den Fachausschuss für Digitalisierung, Bürgerbeteiligung und Innovation des Kreises Kleve aufgefordert, sich unverzüglich um die entsprechende Antragstellung beim Land zu kümmern und sich um eine*n Mobilfunkkoordinator*in für den Kreis Kleve zu bewerben.
Darüber hinaus wollen Sozialdemokrat*innen und Freie Demokrat*innen, dass Bürger*innen sich an der Suche nach Mobilfunkschwachstellen über eine online-Meldeplattform beim Kreis Kleve beteiligen können. „Die Menschen im Kreis Kleve wissen am besten, wo es keinen oder sehr schwachen Empfang gibt und wo Verbindungen im Auto immer wieder abreißen und es daher noch Verbesserungsnotwendigkeiten gibt“, so Ralf Klapdor, Fraktionsvorsitzender der FDP im Kreistag.
Meldeplattform
Jürgen Franken, Fraktionsvorsitzender der Kreistag-SPD, appelliert an die Bürger*innen: „Wenn wir wissen, wo es beim Mobilfunk hapert, können wir schnellstmöglich den Mobilfunkkoordinator einschalten. Bürgerinnen und Bürger sollten Mobilfunklücken aufspüren und melden können, damit der Kreis sich für eine schnellstmögliche Schließung dieser Lücken einsetzen kann.“