Mit viel Liebe zum Detail

Einige geschützte Pavillons, ein riesiger Weihnachtsbaum, mit Lichtern verzierte Zäune und ein uriges Angebot mit Ständen im Hofgebäude boten sich dem Besucher des dreitägigen Weihnachtsmarktes auf dem Voeskenshof.

Diverse Anbieter aus nah und fern lockten mit weihnachtlichem und anderen, auch ausgefallenen Accessoires – so wie Stefan Reith und Sonja Hoffmann aus Kerken mit ihrer Korbflechtkunst. „Bei dem Wind braucht man auch ´nen Glühwein“, gönnten sie sich am Grillstand mal ein Schlückchen.

Fleischerhaken aus Edelstahl und Handwaschbürsten konnte man bei der Mönchengladbacherin Roswitha Summa erwerben. „Es ist dat Wetter, zu wenig Leute sind da“, lautete ihr knappes, aber einfaches Fazit des Wochenendes. „Aber mit der Beleuchtung hier, das ist wunderschön.“

Blaue Schaukelpferdchen, ausgefallene „Hölzgesichter“ und echte Vogelhäuschen hatten Hans-Jacob Keysers und sein Sohn Tobias im Repertoire. „Da kommen sogar extra echte Giebel drauf, das Haus soll ja was hermachen“, erklärte der Walbecker dem interessierten Besucher. „Letztes Jahr war schön mit dem Schnee, aber da konnte keiner fahren.“ Diesmal war´s der Sturm, der die Resonanz dämpfte.

Im Hofhaus bot der Hobbyimker Michael Verheyen aus Hartefeld heißen Met mit Schuss an. „Da gibt´s keinen Kopp am nächsten Tach“ meinte er und reichte einem Gast aus Issum eine Tasse.

Zum Probieren hatte Alina Märker vom Kevelaerer Laden „Oliv+Co.“ diverse Saucen, Dipps, Essig, Öl und Liköre aufgeboten. „Die meisten naschen erst – und dann kaufen sie“, gab sie ihre Erfahrungen des Wochenendes wieder. Und die Geldernerin Maria Mott faszinierte in einem Nebenzimmer mit riesigen Patchwork-Decken. „Die Zeit dafür krieg‘ ich nicht bezahlt“, erläuterte sie einem Damentrio aus Selfkant, dass da nur „Ganz toll – Wahnsinn“ dazu sagen konnte.

Die Kunden, die da waren, zeigten sich angetan. Thomas Döppermann hatte „an fast jedem Stand was gekauft – ob ´nen Bürstchen für die Wildlederschuhe oder Nougat-Rumkugeln. Und wo gibt es schon Seife mit Whiskeygeruch?“, ließ der 60-jährige Gelderner dann – nur kurz – einmal schnüffeln.

„Hier ist alles mit Liebe zum Detail und schön gemacht, wir kommen wieder“, bestätigte seine Frau Andrea den positiven Eindruck des Marktes.

Der Höhepunkt für die Kinder am Samstag war der Besuch des Nikolaus‘, der mit dem kleinen Pony „Pitti“ auf den Innenhof kam – und den anwesenden Mädchen und Jungen einen Schokoladen-Nikolaus mitgab.

Veranstalterin Ines Magnor konnte mit dem Angebot also zufrieden sein – mit dem Wetter und dem geringen Besuch weniger. „Die letzten sechs Jahren waren etwas besser“, dürfte sich ihre Hoffnung nun auf das Jahr 2019 richten.