Mehr als 3.000 Mahlzeiten wurden im Hochwassergebiet von Helfern aus Kevelaer und Umgebung ausgegeben

Mit vereinten Kräften geholfen

v.l.: Daniel Thomas, Felix Brocks und Goran Rakita versorgten vier Tage lang Betroffene und Helfer*innen in Bachem mit warmen Mahlzeiten aus einer mobilen Küche. Foto: privat

Wie umkomplizierte und unbürokratische Hilfe funktionieren kann, haben auch aus Kevelaer in den vergangenen Wochen viele Menschen bewiesen. Zahlreiche Hilfsaktionen für die Betroffenen des Hochwassers in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen wurden von der Wallfahrtsstadt aus koordiniert und durchgeführt. Auch die Firma „Theodor Brocks GmbH & Co. KG“ aus Kevelaer – unter anderem tätig im Bereich der Großküchentechnik – stellte gemeinsam mit Daniel Thomas vom „Restaurant Thomas“ aus Geldern und Agnes Sanders vom Unternehmen „Optima(h)l Vollwertküche“ aus Marienbaum eine Aktion auf die Beine. Vier Tage lang standen sie mit einer mobilen Küche in Bachem, einem Ortsteil der Stadt Ahrweiler, und haben dort Betroffene wie Helfer*innen versorgt.

Den Anstoß zu der Aktion habe Agnes Sanders gegeben, die bei der Firma Brocks nach Isolierboxen für eine eigene Hilfsaktion für Ahrweiler gefragt hatte, sagt Brocks-Mitarbeiter Goran Rakita. Gemeinsam mit der Unternehmerin aus Marienbaum, die selbst Kontaktpersonen in Ahrweiler hat, habe man dann überlegt, wie man darüber hinaus helfen könnte. Die perfekte Lösung schien auf der Hand zu liegen: Vor zwei Jahren hatte Brocks für den Restaurantinhaber Daniel Thomas eine mobile Küche angefertigt, die nahezu autark bedienbar ist – optimale Voraussetzung, um in einem weitestgehend vom Strom abgeschiedenen Gebiet Mahlzeiten zuzubereiten. Ein Anruf bei dem Gastronom später war die Lage klar: „Lass sofort machen.“

„Ab dann war Planung angesagt“, sagt Rakita. Den ersten Gänsehaut-Moment bescherte den Organisatoren die enorme Hilfsbereitschaft. Neben privaten Geldspenden aus Freundes- und Familienkreisen habe man zudem in der Firma gesammelt, erklä…