Mit Schaatsen schaatsen gehen – lang ist’s her

Aktuelle Wetterberichte lassen uns wieder einmal, vermutlich vergeblich, von winterlichen Temperaturen träumen. Wenn es zurzeit nachts auch lecker kalt ist, was nützt mir das bei den Plustemperaturen tagsüber?

Trotzdem kommen da ja doch ein paar Wünsche nach Eis und Schnee auf, oder? Ja, wenn es schon ans Träumen geht, dann doch gleich auch in Verbindung mit schönen Erinnerungen an „Eisjahre“, wie es sie z.B. in 2010 oder 2017 gegeben hat oder „ein paar Jährchen“ weiter zurück in 1975.

Da hatte nach einer ausreichenden Frostperiode auch das Baggerloch hinter „de Schravelse Bur“ eine Eisdecke; ob dort aber das beliebte „Schaatsen“ möglich war, weiß ich leider nicht (mehr).

Die 45 Jahre alte Aufnahme zeigt übrigens nicht die Schravelener Eisfläche, sondern eine Szene aus dem benachbarten Tüschenwald.

Gleichwohl hilft sie mir, die Erinnerung an eine Zeit zu bewahren, als die berüchtigte Klimaerwärmung noch nicht in aller Munde war. Damals jedenfalls schnallten wir uns die Schaatsen unter die Schuhe, egal wie alt sie auch waren; Mutters oder Omas Einmachgummis taten dann zur Not ganz gute Dienste.

Aber ich fürchte, dass es wohl für geraume Zeit doch bei den anfangs erwähnten vergeblichen Träumereien bleiben wird / muss.

Mechel versucht, dem Ganzen eine positive Seite abzugewinnen und denkt dabei an ihren lieben Gatten: „Sit doch tefreje met dat Wär. Nauw kann nimmes tummlemboll schiete, op de Kond falle on sech de Knöök bräke on gej ok ni met owe schwoare Körv.“

Euer Hendrick