Mit Kostümen, Spaß und Humor

Noch ehe die eigentliche Sitzung um 19.11 Uhr in der prall gefüllten Öffentlichen Begegnungsstätte begann, hatte der Vorsitzende der Geselligen Vereine, Rüdiger Göbel, eine schlechte Nachricht. „Leider wird sie heute nicht kommen“, deutete er an, dass die in den letzten Jahren so zauberhaft und souverän agierende Moderatorin „Annemieken Dubbelvla“ alias Anne Foitzik in diesem Jahr die Jecken mit ihrem niederländischen Charme und ihrer ungezwungenen Art nicht verwöhnen würde. Dass sie trotzdem später mit „anwesend“ war, hatten die bunt kostümierten Jecken – vom Knastbruder bis zum Grashüpfer – einer Art Handy-Live-Schaltung zu ihr zu verdanken, wo „Annemieken“ ihre Abwesenheit mit einer Reiseeinladung begründete, allen aber empfahl: „Genießt den Karneval.“

Mit Gehstock und Slang

Dieser Aufforderung kamen die Anwesenden in den folgenden  Stunden in vollem Umfang nach und sangen der Abwesenden später noch zur Melodie von „Marmor, Stein und Eisen bricht“ ein liebevolles Ständchen ein: „Annemieken, so geht das nicht, denn ganz ehrlich, wir brauchen Dich!“ unterstrich der Gesang die „Sehnsucht“ nach ihrer Rückkehr.  Als „Ersatz“ hatte die Moderatorin ihren „italienischen Opa Luigi Gelato-Vaticano (alias Rüdiger Göbel) geschickt, der mit ellenbogenlanger Moderatorenliste, Gehstock und südländischem Slang das Publikum ganz schnell auf seiner Seite hatte.

Um Punkt 19.11 Uhr marschierte der Zeremonienmeister Hans-Heinrich Hebben mit dem Siebenerrat der Winnekendonker Landjugend – Julia Verheyen, Lara Luyven, Jonas Werner, Gerrit und Marius Vermöhlen, Matthis Blenkers und Simon Erretkamps – auf die Bühne. Begleitet vom Musikverein konnten die Zuschauer dann ein abwechslungsreiches Programm erleben.

Unterhaltsames Bühnenprogramm wurde den Jecken geboten.

Zum Auftakt zeigte sich die Minigarde des VFR Kevelaer mit ihrem Gardetanz. Ein paar Minuten später kam dann die „große“ VFR-Showtanzgruppe von Verena Görtz mit Zirkuskuppel, spektakulären Tanzchoreografien und Würfen mit ihrem Programm auf die Bühne und begeisterte die Zuschauer. Gleiches galt für den Tanzbeitrag der AKG-Showtanzgruppe „auf hoher See.“

Scharfzüngiges bot der „Dauerreferendar“ Georg Werner, der seine Paraderolle wie immer mit norddeutschem Sprachklang, Bissigkeit und Witz auskleidete.  „Wenn Umweltschutz wichtiger ist als Drogen, Sex und Party, dann mach ich mir Sorgen um die Zukunft“, meinte er mit ironischem Blick auf die Jugend, sprach in Bezug auf den Anblick „seiner“ Klassenfahrt-Schüler von „Augen-Tinnitus“ und brachte das Publikum mit pfiffigen Lehrerscherzen zum Lachen.

Anmut und Schlagfertigkeit

Und auch Robert Achten konnte mit der wunderbaren „Lisbeth“-Büttennummer mit Kopftuch und Henkeltasche die Sympathien des Pubklikums erobern, begeisterte alle mit seiner besonderen Anmut und der wunderbaren Schlagfertigkeit. Für „Karnevals Party-Stimmung“ sorgten Vivien und Peter Ververgaert genauso wie die natürlich stimmgewaltigen „Drei Tenörchen“ Nils, Michael und Friedel Dahlmann.

Den Hammer-Abschluss bot schließlich die Katholische Landjugend als „Generation-Group“ mit dem Jahrzehnte-Tanz, ehe dann alle am Programm beteiligten und noch anwesenden Akteure nochmal die Bühne betraten und gemeinsam den Abschluss der Kappensitzung feierten.

Eine Bildergalerie zur Kappensitzung finden Sie hier auf unserer Website.