Mit Gesang Freude machen
Eigentlich sollte es eine fröhliche Truppe umherschwirrender Jungen und Mädchen sein, die von Christiane Langenbrinck und Fabienne Schmitz im Mehrgenerationenhaus zum gemeinsamen Singen animiert werden sollten.
Stattdessen waren es nur die sechsjährige Amelie und die fünfjähriga Mia, die an diesem ersten Probenachmittag gemeinsam mit den beiden Erwachsenen Lieder wie „Meine Oma ist ´ne ganz patente Frau“ oder „Dann backen wir ´ne Torte“ sangen.
Dabei hüpften sie ausgelassen beim Singen um die Notenständer herum. „Das ist meine Tanzband“, scherzte Lamgenbrinck, die die Idee zu dem Projekt entwickelt hatte.
„Ich habe in den Kindergruppen gemerkt, dass ich die Kinder in den Bann ziehen kann und die das da total gerne machen“, erläuterte Langenbrinck, was sie dazu veranlasst hatte, über die Gründung einer eigenen Kindergesangsgruppe nachzudenken.
„Da sind die Kinder dann eher ausgelassen und nicht mehr so unruhig“, sei die Idee, das über die Gesangsgruppe „ein bisschen in die richtige Bahn zu lenken.“ Ein schöner Nebeneffekt könnte dabei sein, dass die Kinder dann irgendwann auch mal gesanglich etwas zu den Gottesdiensten oder Festen der Gemeinde beitragen können.
Das Ziel sei es, Fünf- bis Dreizehnjährige für das Projekt zu gewinnen, ergänzte Jugendleiterin Fabienne Schmitz. Den Termin für die erste Probe habe man wohl „nicht so optimal“ vermittelt, räumte sie angesichts der dürftigen Resonanz zum Auftakt ein.
Beide Damen hoffen jetzt darauf, dass die Ankündigung im Gemeindebrief, das Verteilen von Flyern in den Kindergärten, Grundschulen und bei den Ärzten und nicht zuletzt die Veröffentlichung im KB Kinder dazu animiert, jeden Donnerstag um 15 Uhr bei den Proben mit dabei zu sein. Und sollten sie so begeisterungsfähig wie ihre beiden ersten „Gründungsmitglieder“ sein, müssen sie sich um die Entwicklung der Gruppe keine Sorgen machen. „Ich hab schon im Auto gesungen“, erzählte die fünfjährige Mia und lachte fröhlich. „Singen ist so schön – und klingt schön“, ergänze die sechsjährige Amelie.