Die Azubi-Suche von Thomas Aben bleibt seit zwei Jahren ohne Erfolg. Problem sei das Image der Versicherungsbranche.

Mit Eifer gegen das verstaubte Image

Wer bei Thomas Aben eine Ausbildung absolviert, bekommt für drei Jahre einen VW Up gestellt. Foto: eg

Betritt man aktuell die Provinzial-Geschäftsstelle von Thomas Aben in Winnekendonk, blickt man vor allem auf leere Schreibtische. Zugegeben – dieser Umstand ist primär den Schutzmaßnahmen der Corona-Pandemie geschuldet. Gewissermaßen versinnbildlicht dieser Eindruck aber auch eine Sorge, die den Unternehmer beschäftigt: Seit zwei Jahren hat in der Winnekendonker Geschäftsstelle kein*e Auszubildende*r mehr am Schreibtisch gesessen.

Die Suche nach jungen Nachwuchskräften gestaltet sich für den Unternehmer mehr als schwierig. Schuld daran ist seiner Meinung nach nicht einmal die Pandemie. Vielmehr sei das Image der Versicherungskauffrauen und -männer eingestaubt.

Eine solche „Flaute“ in Sachen Azubi-Suche hat Aben bisher noch nicht erlebt. Der gelernte Versicherungskaufmann ist bereits seit 1999 im Unternehmen und seit 2017 Geschäftsstellenleiter in Nachfolge von Jürgen Aben, der das Büro im Jahr 1982 eröffnete. „Unser Job hat ein super schlechtes Ansehen“, bedauert Thomas Aben. In vielen Köpfen sei die völlig veraltete Annahme verankert, als Versicherungskauffrau/-mann gehe man „Klinken putzen“ und ziehe von Haus zu Haus, um potenziellen Kund*innen irgendetwas zu verkaufen. Dass der Beruf allerdings deutlich mehr biete als den reinen Verkauf von Versicherungen, mache die Branche erst interessant, meint Aben.

Als Fachkraft gehör…