Eine frische Brise und Sonnenstrahlen auf der Haut und gerne auch mal einen Gang schneller – ein Gefühl, das hier vor Ort fast jeder kennt, lag doch den meisten von uns schon gleich nach der Geburt ein Fahrrad quasi mit in der Wiege. Jungen und insbesondere alten Leuten, die durch Gebrechen, welcher Art auch immer, mehr oder weniger, früher oder später eingeschränkt sind, ist dieses Freiheit atmende Erleben verwehrt. Für diese Menschen tut sich nun ein Hoffnungsschimmer in Kevelaer auf, wo die Ortsgruppe des Malteser Hilfsdienstes (MHD) als einzige in der Diözese den Zuschlag für eine von insgesamt zehn Rikschas bekam, die dank einer anonymen Großspende an den MHD quer durch die Bundesrepublik verteilt werden konnten. Etwas Besonderes also.
Jetzt werden ehrenamtliche Fahrer gesucht, die, einmal rundum geschult, sodann Piloten heißen und frei nach einem noch zu erstellenden Konzept Menschen, die selbst nicht mehr mobil sind, im Großraum Kevelaer für ein Stündchen oder zwei herumkutschieren möchten.
Nicole Gooßens war in ihrem früheren Leben Erzieherin, Peter Feldbrügge hat eine Karriere im Polizeidienst hinter sich. Beide haben jetzt ein bisschen Zeit übrig und sind auf der Suche nach einem passenden Ehrenamt. Das eint sie mit weiteren ersten Interessenten, die am Sonntag in die Malteser Dienststelle zum Ossenpaß 14 gekommen sind. Dort wartet bereits zusammen mit weiteren MHD‘lern Thomas Reykers auf sie. Der ehrenamtlich gewählte Stadtbeauftragte gibt zunächst einen interessanten Abriss über Aufbau und Einsatzfelder der katholischen Organisation, deren Mitarbeiter vor Ort nicht unbekannt sind, haben die Malteser doch über Jahre hinweg während der gesamten Saison zuvorderst die Betreuung und Versorgung der Pilger und Pilgerinnen am Kapellenplatz…