Maria auf Augenhöhe begegnet
Maria auf Augenhöhe begegnen. Der Kapellenverein Kleinkevelaer machte dieses für die Besucher des Gottesdienst an der „Sieben Schmerzen Kapelle“ möglich. Zum gleichnamigen Fest holten Mitglieder des Kapellenvereins die von Papst Franziskus gesegnete Kopie des Kevelaerer Gnadenbildes zu sich.
Die Gottesdienstteilnehmer kamen in der Empfangshalle von Euro Fleurs zusammen. Familie Elbers hatte diese zur Verfügung gestellt. Denn eine Messe unter freiem Himmel war wegen Regen und Sturm nicht möglich. Theo Heuvens, Vorsitzender des Kapellenvereins, begrüßte die rund 60 Gläubigen sowie Pastor Andreas Poorten, der den Gottesdienst zelebrierte.
Anlässlich des 375-jährigen Bestehens der Wallfahrt und zum eigenen 15-jährigen Bestehen nutze der Kapellenverein die Möglichkeit, eine von Papst Franziskus gesegnete Kopie des Marienbildes zu beherbergen. „Das ist auch für uns etwas Besonderes“, versicherte Heuvens. Er hatte das Bild der Trösterin der Betrübten gemeinsam mit Johanna Ambrosius und Sybille Thielen am Abend vor dem Gottesdienst in der Kerzenkapelle in Empfang genommen. „Überreicht wurde es uns von unserem ehemaligen Bürgermeister Dr. Axel Stibi“, verriet Johanna Ambrosius. (Stibi ist Brudermeister der Consolatrix Afflictorum, Anmerkung der Red.).
„Durch die Erhaltung und Pflege der Sieben-Schmerzen-Kapelle bekommt Maria ein Zuhause“, lobte Pastor Poorten das Engagement des Kapellenvereins. Der Pfarrer fühlte sich angesichts des Marienbildchens und einer Messfeier unter Palmen (einige dieser Prachtexemplare zierten die Empfangshalle) dem Himmel sehr nahe. Diese Atmosphäre entging auch den Gottesdienstteilnehmern nicht. „Hier begegnen wir Maria auf Augenhöhe. Sie fühlt und leidet mit uns. Ihr können wir unsere Nöte und Sorgen anvertrauen“, umschrieb Poorten das Bild der Trösterin der Betrübten in seiner Predigt. Hierbei erscheine sie nicht hocherhaben, sondern sympathisch. „Eben als Mutter, als unsere Mutter“, so der Pastor weiter.
Nach dem Gottesdienst nutzten die Teilnehmer aus Kleinkevelaer und Twisteden die Möglichkeit, in entspannter Runde ins Gespräch zu kommen. Die Kopie des Marienbildchens wurde am nächsten Tag wieder zurückgegeben.
Nach Beendigung der Aktion „Das Gnadenbild von Haus zu Haus“, die am 1. November endet, erhält der ehemalige Wallfahrtsrektor, Weihbischof Rolf Lohmann, die Kopie des Gnadenbildes als Geschenk.