Macher statt Nöölpänze

Es bewegt sich was in unserem Städtchen! Wie viele Jahre musste ich immer wieder hören, dat hier ja nix los ist und sich nix entwickelt. Hatte dann mal jemand einen Vorschlag, wurde er so lange zerquasselt, bis nichts mehr übrig blieb. Und organisierte mal jemand etwas, fehlten oft helfende Hände und am Ende Teilnehmer. – Übrigens ein Problem, das in der Stadtmitte weit häufiger anzutreffen ist als in unseren Ortschaften, wie ich bei meinen Touren immer wieder feststelle.
Jetzt durfte ich erst in der vergangenen Woche in meiner Heimatzeitung lesen, dass eine „Lenkungsgruppe“ dafür sorgen will, dass viele an einem Strang ziehen und sich wirklich was bewegt. Und nur eine Woche später – nämlich heute – steht an gleicher Stelle, dass sich einige Kevelaerer zusammengetan haben, um ein großes Stadtfest zu organisieren. Jau – so mott et sin, dat ist der Geist, den unsere Heimatstadt braucht! Dat köwej net gebrukke!
Dass es hier neben zu vielen Nöölern auch zahlreiche engagierte Menschen gibt, ist zum Glück nichts Neues. Darüber freute sich schon Pastor Lohmann, als es an die Vorbereitung des diesjährigen Wallfahrtsjubiläums ging.
Und dass auch die „Bürokraten“ unserer Stadt die Herzensanliegen der Menschen hier im Blick haben, steht heute auch auf Seite 1: Anders als von einigen befürchtet, wird der Karnevalsumzug natürlich seinen gewohnten Weg nehmen können – auch wenn die Stadtwerke größere Straßenbauarbeiten planen.
Mechel, meine liebe Frau, meint dazu: „Jetz is et an uns allen, auch mitzumachen – vom Rosenmontagszug über die Festwoche der Wallfahrt bis zum Stadtfest. Wer dann noch meckert, es sei nichts los, dän is et eiges inschöld.“
Euer Hendrick