Nur wenige Wochen ist es her, dass in der Marienbasilika die Feiern zum Jubiläum der Basilika Minor gefeiert wurden. Nun befindet sich das Wallfahrtsjahr quasi in der Hochsaison. „Eine Vielzahl der Pilgergruppen kommt in den Monaten August, September und Oktober“, weiß Dr. Bastian Rütten zu berichten. Besonders um die großen Marienfeste Maria Himmelfahrt (15. August) und Maria Geburt (08. September) finden viele Wallfahrten statt. Und auch sonst ist die Stadt in dieser spätsommerlichen Zeit oft gefüllt. „Wie wunderbar“, so Rütten, „dass wir nach einer so vielfältigen Festwoche weiter feiern dürfen“. Das tut die Wallfahrtsgemeinde St. Marien auch und lädt zu den Feierlichkeiten zu Maria Geburt ein.

Am Festtag selber, dem 8. September, feiert der Essener Weihbischof Schepers um 10 Uhr ein feierliches Pontifikalamt in der Basilika. Die sogenannte Äußere Feier beginnt traditionell am Vorabend: Mit der Vigil, einer abendlichen Lichterfeier, stimmt man sich auf den Festtag ein.
Am Samstag, den 9. September findet diese um 19.30 Uhr in der Basilika statt. Diese wird vom Licht der Kerzen erhellt sein und gestaltet von Dr. Bastian Rütten (Liturgie und Predigt) und vor allem vom Kammerchor der Basilikamusik. Dieser wird unterstützt von Basilkaorganist Elmar Lehnen. Die Gesamtleitung hat Chordirektor Romano Giefer.

An die Vigil schließt sich eine Lichterprozession über die Amsterdamer Straße, die Schul- und Neustraße zur Gnadenkaplle an. „Wir wollen nicht nur der Abenddämmerung das Licht entgegenhalten“, so Bastien Rütten. „Wir sind überzeugt: Das kleine Licht hat mehr Recht als die Finsternis der Welt. Mehr Recht als Sorgen und Ängste, Krieg und Not. Wir setzen auf die Hoffnung und das zeigen wir!“ Am Sonntag feiert der Erzbischof Dr. Kuriakose Bharanikulangara aus der Diözese Faridabad-Delhi in Indien das Pontifikalamt um 10 Uhr und spendet den Päpstlichen Segen. „Gut, dass wir immer wieder an solchen Tagen sehen, dass wir Teil einer großen Kirchengemeinschaft sind“, so Rütten. „Hier in Kevelaer zeigt sich nicht zuletzt: Wir sind alle verbunden. Weltweit und im Glauben!“