Auch der Kevelaerer SV startete am vergangenen Wochenende in die neue Saison.
Den Auftakt machten am Samstag dabei die Herren der ersten Mannschaft von Trainerin Heike Thyssen. Nach einer erfolgreichen Vorbereitung, unter anderem mit zwei Turniererfolgen, war das Selbstvertrauen bei dem Team sehr hoch. Und dieses Selbstvertrauen nahmen die Spieler um Kapitän Marcel Thyssen auch in ihr erstes Spiel in der Oberliga. Der Aufsteiger konnte beim Regionalligaabsteiger vom TV Hörde II alle drei Punkte mitnehmen.
Die Spieler gingen hochkonzentriert in das Spiel und konnten die Eigenfehlerquote niedrig halten. Marcel Thyssen führte als Zuspieler Regie und hatte auf der Mittelblockerposition Luca Tönnißen und Alessandro Nobbers zur Seite. Auf der Diagonalposition spielte Mirko Novak und im Außenangriff waren Robin Broeckmann und Sebastian Derrix zur Stelle. Hörde hatte gegen die konsequente Spielweise wenig entgegenzusetzen.
Der KSV lag immer vier, fünf Punkte in Front und konnte sich nach 23 Minuten Satz eins mit 25:22 sichern. Der Beginn des zweiten Satzes war ausgeglichen.
Im Laufe des Satzes variierte Zuspieler Marcel Thyssen aber immer besser und konnte seine Angreifer gut in Szene setzen. Aus einem 7:8 machte der KSV so ein 18:15. Diesen Vorsprung wurde bis zum Satzende von 25:22 gehalten, auch wenn Luca Tönnißen aufgrund der sehr großen Hitze in der Halle beim Stand von 23:21 ausgewechselt werden musste. Im dritten Satz wurde das Angriffsspiel nochmals variabler. Mit schönem Kombinationsspiel, schnellen Angriffen durch die Mitte und effektiven Hinterfeldangriffen wurden die Weichen auf Sieg gestellt. Heike Thyssen nutzte die Überlegenheit, um weiteren Spielern Einsatzzeiten zu geben. Beim Stand von 15:12 kam Stefan Kannenberg ins Spiel. Der KSV blieb spielbestimmend und beim Stand von 22:16 erfolgte noch ein Doppelwechsel. Hier übernahm nun Robin Verhoeven die Rolle des Zuspielers. Der KSV war sich seiner Sache aber ein wenig zu sicher. Die Aktionen wurden jetzt nicht mehr so konsequent zu Ende gespielt.
TV Hörde nutzte diese Schwächephase und kämpfte sich nochmals heran. Heike Thyssen sah sich zum Rückwechsel gezwungen und wusste ihrer Truppe bei einer Auszeit beim Stand von 24:23 aber die richtigen Worte zu sagen. Mit 25:23 und nach einer Gesamtspielzeit von 73 Minuten machten die KSV-Volleyballer den Sack zu. Sie machen dort weiter, wo sie letzte Saison aufgehört haben. Verbesserungspotential ist aber auch noch da. So waren die Aufschläge teilweise zu drucklos und man musste sich sehr stark auf die Abwehr- und Blockstärke verlassen.
Für den Kevelaerer SV standen auf dem Feld: J. Broeckmann, R. Broeckmann, Derrix, Kannenberg, Nobbers, Novak, Ophey, Thyssen, Tönnißen und Verhoeven.
Am Sonntag griffen dann auch die zweite Herrenmannschaft und die Damenmannschaft in das Ligageschehen ein. Bei beiden Mannschaften hieß der Gegner Kempener TV. Die Herren Zweitvertretung musste als ungeschlagener Aufsteiger in die Landesliga leider eine neue Erfahrung machen und wurde klar mit 3:0 geschlagen. Die Kevelaerer konnten dabei zu Beginn des Spiels nur auf 7 Akteure des 13-köpfigen Kaders zurückgreifen, was Spielertrainer Peter Herbe selbstverständlich nicht erfreute.
Mit dem während des Spiels, noch hinzugekommenen Janik Janßen wäre trotzdem mehr drin gewesen. Im gesamten Verlauf des Spiels wechselten sich sehr gute Aktionen mit längeren Schwächephasen ab.
Kempen nutzte die Phasen eiskalt aus, um in jedem Satz die nötigen Punkte zu machen. Auch wenn der KSV die imposanteren Angriffe, insbesondere durch Grzegorz Pytlik und Marco Bergers, hatte, unterliefen ihm doch zu viele einfache Fehler. Gerade in der Annahme hat die zweite Mannschaft noch Abstimmungsprobleme. Die Sätze eins und drei starteten immer sehr ausgeglichen. Der Kempener TV konnte sich erst in der Schlussphase dieser Sätze das nötige Polster schaffen, um die Sätze zu gewinnen. Im zweiten Satz war es eine verschlafene Anfangsphase des KSV, welche der KTV ausnutzen konnte.
So stand nach einer guten Stunde die 0:3 (-19, -18, -20) Niederlage fest. Trotz der deutlichen Niederlage geben die positiven Momente des Spiels Anlass zur Hoffnung, in der Liga bestehen zu können. Mit Noah Müller hatte zudem der erst 15-jährige Zuspieler sein Debüt. Zusammen mit Finn Eckert, 16 Jahre, Mats Herbe, 14 Jahre, Luca Willems, 17 Jahre, Bogdan Beyli, 16 Jahre, und Yannik Saers, 19 Jahre, hat die Mannschaft eine Verjüngung bekommen. Gemeinsam mit den etablierten, erfahrenen Spielern kann und wird so weiter nach vorne geschaut.
Für den Kevelaerer SV II spielten: Bergers, Eckert, Mats Herbe, Peter Herbe, Janßen, Müller, Pytlik und Willems.
Besser lief es da für die Damen gegen ebenfalls den Kempener TV. In der Bezirksklasse konnten sie sich vor heimischen Publikum die ersten zwei Punkte in der beginnenden Saison sichern.
In einer abwechslungsreichen Partie hatte der KSV den besseren Start. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung 10 Punkte. Das Polster schrumpfte zwar noch ein wenig, aber der erste Satz wurde mit 25:19 ungefährdet gewonnen.
Der zweite Satz verläuft mit umgekehrten Vorzeichen. Der KSV läuft nun einem Vorsprung Kempens hinterher. Trainer Alessandro Nobbers versucht durch einen Wechsel der Zuspielerin, Gianna van Husen kommt für Jacqueline Keurhorst, Schwung reinzubekommen, aber der Satz geht mit 18:25 verloren. Der dritte Satz verläuft sehr ausgeglichen. Keine Mannschaft kann sich entscheidet absetzen, bis beim Stand von 20:20 Jacqueline Keurhorst an die Aufgabe kommt. Mit fünf druckvollen Aufgaben in Folge sichert sie dem Team das 25:20 und damit den dritten Satz. Kempen gibt sich nicht geschlagen und erkämpft sich mit einem 25:19 Erfolg im vierten Satz den Tie-Break. Im fünften Satz sichert, unter anderem, die erst 14-jährige Mariam Kurshhalidze mit einer sehr konstanten Annahme den 15:9 Erfolg und damit das 3:2.
Bei den Damen des Kevelaerer SV standen auf dem Feld: Backes, Boßer, Keurhorst, Kiala, Kurshhalidze, Peters, Prüßing-Ordoñez, Tinz, van Husen und Wassen.
Weiter geht es mit einem Heimspielwochenende der Herren. Schon im nächsten Spieltag stellt sich mit dem Moerser SC II ein weiterer starker Gegner der zweiten Mannschaft in der heimischen Zweifachhalle vor. Anpfiff ist am Samstag, 16.09., um 13 Uhr. Nach dem Spiel der zweiten Mannschaft und der anschließenden zweiten Landesligabegegnung hat auch die erste Mannschaft ihr nächstes Spiel. Um 19 Uhr empfängt der Kevelaerer SV die Solinger Volleys und hofft natürlich auf die Unterstützung zahlreicher Zuschauer und Zuschauerinnen.
Für die Damen geht es nächsten Sonntag, 27.09., um 11 Uhr in und gegen Geldern weiter. Gegen die vierte Mannschaft vom VC Eintracht Geldern sollen möglichst drei Punkte her.