Leinwandspaß auf Liegedecken und Klappstühlen

Eine große Leinwand, bevölkerte Sandbänke, Leckeres vom Grill am Edeka-Stand und viele entspannte Menschen mit Liegedecken, Klappstühlen und einer Menge Vorfreude fanden sich zum Abschluss der „Atempause 2017“ auf der Hüls wieder.
Kurz vorher hatten die letzten Bewegungserprobten unter der Leitung von Stine Schaller noch Yin-Yoga ausgeübt: „Das war ein guter Abschluss mit über 80 Leuten, Es hat den Damen Spaß gemacht.“
Teilnehmerin Ute Ripkens konnte das bestätigen, relativierte aber das Vergnügen ein wenig. „Es sieht nach nichts aus, aber ist doch sehr schmerzhaft“, sprach sie über das vielfältige Angebote der vorherigen 18 Tage. Die Mitverantwortlichen für das „Atempause“-Event wie Marcel Kempkes vom Kreissportbund sprachen von einer „erfolgreichen Veranstaltung“ und einem „perfekten Platz“ für die verschiedenen Sportangebote.
Das Komprimieren der Angebote auf drei Wochen habe sich voll ausgezahlt, ergänzte Bernd Pool vom Statdmarketing. „Wir hatten knapp 1000 Teilnehmer, das macht uns mehr als zufrieden und ist uns Verpflichtung.“ Der abendliche Kinozuspruch beeindruckte ihn fast noch mehr: „Das überwältigt mich, ein total gemischtes Publikum von Alt bis Jung.“ Bei der Begrüßung trat er gleich Befürchtungen entgegen, die schöne Wiese stünde wegen baldiger Bauarbeiten nicht mehr zur Verfügung. Er versicherte, dass man sich in der Hinsicht keine Sorgen machen müsse.
„Wenn Kevelaer sich trifft, kannste nochmal gucken gehen“, freute sich Nina Muellemann mit ihrem Mann auf einen schönen Kinoabend. Gleiches galt für die „Stattsofa“-Gruppe“ (ein Zusammenschluss von sechs jungen Leuten aus Kevelaer und Umgebung), die es sich auf einer großen Decke auf der Wiese mit Käse, Trauben und Wein gemütlich gemacht hatten. „Hat was von Wohnzimmer. Lieber was Kleines statt Masse“, fand der Krefelder Thomas Loffler.
Und Sabine Rückert aus Kalkar outete sich als Benedict-Cumberbatch-Fan. „Als Sherlock Holmes ist er sehr gut und hat schauspielerisches Talent. Er hebt sich ab von der Masse.“ Die 57-Jährige freut sich mit ihren Freunden auf dessen Darbietung in dem Film „Dr. Stange“.
Der Film hielt dann bei dunklem Mondlicht das, was sich die Veranstalter erhofft hatten. Zwei Stunden lang zog das mit Humor versehene Fantasy-Spektakel das Publikum in seinen Bann. Das Urteil einer 30-jährigen Kevelaererin vor dem Start des Films hatte auch nach seinem Ende Bestand: „Einfach mega.“