Leider nein

Da hatte meine liebe Mechel nicht recht, als sie letztens meinte: „Dat was et gewest.“
In meiner eigenen Heimatzeitung muss ich nämlich lesen, dass das Thema Briefkasten am Kapellenplatz noch lange nicht ausgestanden ist. Der soll nach dem Willen der Post und der Ankündigung ihrer Sprecherin nun doch wieder weg! Podomme! Wat es dor loss?
Nach einigem Hin- und Herfragen werde ich schlauer. Die Postleute haben recht, weil ihre Briefkästenentleerer mit ihren Autos zuweilen gar nicht an diesen Kasten herankommen. Das verhindert ein sogenannter „hydraulisch versenkbarer Poller“, der dem Autoverkehr das Befahren z. B. der Amsterdamer- und auch der Neustraße verwehrt. Ein ähnliches System mittels einer Schranke gibt es auf der Südstraße.
Rein egoistisch betrachtet, habe ich als Fußgänger wie jeder andere auch keine Probleme mit „dem Ding“. Aber dass die Postler den Briefesack über zig Meter bis zu dem Kasten und ihn wohlgefüllt mit entsprechendem Gewicht auch wieder zum Auto zurück schleppen müssen, ist unzumutbar.
Mechel und ich haben „prakesiert“ und hoffen dasselbe auch von der Stadtverwaltung.
Noch vor Beginn der Saison und bevor die Sperren wiederkommen, muss eine Lösung her und zwar pro Standort Briefkasten!
Besagte Hydraulik lässt sich bekanntlich mit einem Impulsgeber zum Herunterfahren des Pollers bewegen. Dieses kleine technische Gerät kann man an Bord eines Postfahrzeuges deponieren. Ist das zu aufwendig oder zu riskant (Missbrauchsgefahr???), dann kann man es sich bestimmt für den momentanen Gebrauch bei einem Anliegergeschäft an der Straße kurzfristig ausleihen. Genehmigungspflicht? Selbstverständlich – dafür leben wir in einer geordneten Republik. Merken Sie was, liebe Stadtleute vom Peter-Plümpe-Platz?
Schlusswort meiner Mechel dazu: „Lott doch es dän Boer­germester geworre. Dän düt et all rechte, so hoapen ek.“
Euer Hendrick