
Horst Dammers vor einer Krippe, in der die Figuren überwiegend aus Metall sind; sie haben Kugelgelenke; die Körperteile können daher bewegt werden. Nur die Köpfe sind aus Gips gefertigt. Die Figuren tragen Bekleidung, die 2001 rund 100 Jahre alt war. KB-Foto: Monika Broeckmann
In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von…
Horst Dammers
Als in den 1990er-Jahren zur Vorweihnachtszeit der erste Krippenmarkt anstand, war mancher verblüfft: Horst Dammers war der einzige Kevelaerer, der noch Krippenfiguren aus Holz schuf – und das schon über 40 Jahre. In diesen Tagen jährt sich sein Tod zum 20. Mal. Sein Verhältnis zum Krippenmarkt war immer gespalten geblieben, vor allem in den Jahren, in denen die Organisatoren massiv auf auswärtige Hersteller und Verkäufer setzten.
2001 erfüllten sich Horst Dammers und seine Frau Gerda einen Traum. Sie brachten ihre Sammlung von Krippen und Figuren in ihrem neuen „HoDa-Krippenmuseum“ an der Lindenstraße 62 unter. Manche Liebhaberstücke waren älter als 100 Jahre.
Ein Jahr lang dauerte Sanierung
Früher hatte sich in der Halle eine Metallgießerei befunden, die das Ehepaar Dammers 1987 mitsamt Grundstück kaufte. „Im Frühjahr 2000 war die Halle in so schlechtem Zustand, dass sie fast abbruchreif war“, erzählte Horst Dammers 2001. …