Lebenshilfe gründet Integrationsunternehmen

Die Lebenshilfe Gelderland redet nicht nur über Inklusion, sie lebt sie auch und will sie in unserer Region umsetzen, ganz nach ihrem Leitsatz: „Der Mensch steht im Mittelpunkt“. Inklusives Denken und Handeln ist schon jetzt alltägliche Aufgabe in den Einrichtungen und Diensten der Lebenshilfe Gelderland gGmbH. Sei es in den stationären und ambulanten Wohnbetreuungen, im ambulanten Pflegedienst, in oder auch in der Kindertagesstätten, immer ist die zentrale Frage und Aufgabe im Vordergrund: Wie können wir die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen fördern und auch fordern?
Vieles konnte schon erreicht und auf den Weg gebracht werden. Beim Thema „Arbeit“ hinkt jedoch die Inklusion in unserer Region bisher ein wenig hinterher. Mit der Gründung der Lebenshilfe Gelderland Service Gesellschaft gGmbH soll ein weiterer weißer Fleck – eine Region mit wenigen Integrationsunternehmen – von der Landkarte in NRW, im Kreis Kleve und in der Stadt Geldern verschwinden.
Die Servicegesellschaft der Lebenshilfe Gelderland, ein nach dem SGB IX § 132 durch das LVR-Integrationsamt beim Landschaftsverband Rheinland anerkanntes Integrationsunternehmen, wird ca. 25–40 Prozent der Stellen mit Menschen mit einer anerkannten geistigen oder seelischen Behinderung besetzen. Alle Mitarbeiter/innen in der Servicegesellschaft werden sozialversicherungspflichtig und unbefristet angestellt.
Nach intensiven Gesprächen und Beratungen mit der Stadt Geldern und insbesondere aber auch mit der GWS-Wohnungsgenossenschaft Geldern e. G., als Eigentümerin des Bahnhofs in Geldern, wurde beschlossen, folgende Dienstleistungen anzubieten:

  • Betreiber der Radstation (Fahrradparkhaus) mit angeschlossener Fahrradwerkstatt im / am Gelderner Bahnhof
  • Betreiber des Kiosks im Gelderner Bahnhof

Darüber hinaus bietet die Servicegesellschaft noch den Bereich der Garten- und Landschaftspflege für kommunale Auftraggeber, Gewerbegrundstücke und Privathaushalte an.
Die Platzierung von weiteren Dienstleistungsangeboten und somit auch die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen befinden sich noch in der Planungsphase.