Launige Sketche und lockerer Hüftschwung im Bühnenhaus

Der Frauenmittag der kfd und der Gemeindecaritas von St. Antonius Kevelaer geriet auch in diesem Jahr wieder zur kurzweiligen Veranstaltung. Das Konzert- und Bühnenhaus war mit knapp 250 Gästen bestückt, die nicht nur den Wortbeiträgen aufmerksam lauschten, sondern vor allem bei zahlreichen Tanzeinlagen und Sketches für mitreißende Stimmung sorgten.

Die Vorsitzende der kfd, Karin Knechten, hielt ihre Ansprache kurz. Sie begrüßte die Anwesenden, bedankte sich bei denjenigen, die den Abend mitgestaltet hatten und betonte, dass ihre Arbeit bei der kfd zu einem „wichtigen und prägenden Wegbegleiter geworden“ ist. Eine kurze Vorstellung des Programms folgte, bevor dann einige bunt gekleidete Kinder des St. Antonius-Kindergartens die Bühne betraten. Gemeinsam führten sie ihren „Regenbogentanz“ auf und verliehen dabei begleitet von ruhigen Klängen vor allem der Bedeutung der Farben Ausdruck – Grün für die Hoffnung, Gelb für Fantasie, Lila für Weisheit und so weiter…

Drei Wünsche frei…

Maria Verhaagh vom Vorstand der Gemeindecaritas St. Antonius Kevelaer stellte im Anschluss die Arbeit der Gemeindecaritas und in diesem Zuge auch die Aktion „Eine Million Sterne“ vor, die im vergangenen Jahr „erstmals im Zusammenwirken mit den Ortsgruppen der Gemeindecaritas im Forum Pax Christi“ verwirklicht werden konnte. An der weltweit stattfindenden Aktion beteiligen sich in Deutschland 800 bis 1000 Städte, erklärte Verhaagh. Ziel der Aktion ist es, eine Million Lichter zu entzünden. „Der Verkaufserlös der Kerzen kommt dann dem Hilfswerk Caritas international der Flüchtlingshilfe zu.“ Sie rief zum Mitmachen auf, erinnerte an die Nächstenliebe und richtete ihren Appell an die Anwesenden: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“

Große Spendenbereitschaft

Anschließend stellten Maike Spans und Steffen Willemsen die Kevelaerer Ameland-Lager vor. Die Berichte von den zahlreichen Erlebnissen der Jungen- und Mädchenlager untermauerten sie mit Bildern, die viele der Anwesenden an ihre eigene Zeit in den früheren Lagern zurückdenken ließen. Der Dank der Betreuer galt vor allem den zahlreichen Helfern und Spendern. Die Lager finanzieren sich ausschließlich über die Beiträge der Eltern, sagte Willemsen. Die Kosten jedoch, die würden stetig steigen. Da würde schließlich auch die „große Spendenbereitschaft in Kevelaer“ dazu beitragen, dass die Abläufe trotzdem weiter funktionieren. Hierfür sprachen beide einen großen Dank aus.

Pastor Andreas Poorten drückte „große Hochachtung“ vor den Organisatoren der Ameland-Lager aus. Auch er selbst ist jährlich auf der Insel vor Ort und besucht als Pastor die Lager. Bei den Helferinnen der Frauengemeinschaft bedankte er sich für das große Engagement.

Kinder des St. Antonius-Kindergartens führten einen Regenbogentanz auf.

Nach einer musikalischen Einstimmung und der Kaffeetafel folgten zahlreiche Sketche und Tanzeinlagen. „Die Prämie“ sollte hierbei eine Autofahrerin erhalten, die sich auf dem Roermonder Platz in einer Verkehrskontrolle vorbildlich verhalten habe. Ihren Alkoholkonsum und die Aussage „Jetzt kann ich endlich meinen Führerschein machen“ hätte sie nach Übergabe der 1000-Euro-Prämie wohl besser verschwiegen. Die Belehrung ihrer Mutter „Ich hab‘ dir immer gesagt, das geht nicht gut mit dem geklauten Auto“ setzte dem Ganzen schließlich die Krone auf, ließ die Hoffnung auf die Prämie endgültig verfliegen und sorgte im Publikum für tosenden Applaus und langanhaltendes Gelächter. „Die Lumpenhanne“ rief im Anschluss nicht weniger Begeisterung hervor, als sie im Job-Center nicht nur sich selbst in wenig gutes Licht stellt, sondern auch ihre Familiensituation unverblümt ausplaudert : „Was macht Ihr Mann?“ „Nix.“ „Und Ihr ältester Sohn?“ „Der hilft ihm dabei.“

Nach Bayern und Kuba

Die „Landfrauen“ bewegten sich dann mit ihren Tänzen zunächst mit „Hulapalu“ in bayrische Gebiete und brachten mit „Fiesta Cubana“ sommerliche Urlaubsklänge ins Bühnenhaus. Die während der Veranstaltung durchgeführte Sammlung von Spenden erbrachte in diesem Jahr 1.070 Euro. Das sei „so gut wie schon lange nicht mehr“, sagte Karin Knechten. Von dem Geld gehen 720 Euro an die Ameland-Lager und 350 Euro kommen der Theaterkasse zugute.

Das Finale vereinte schließlich die Theatergruppe der kfd und die Landfrauen auf der Bühne, während diese in unterhaltsamer Aufmachung zahlreiche Frauen wie (ich fand sie irgendwo, allein in Mexiko…) Anita, Anneliese (ach Anneliese, warum bist du böse auf mich?) und Mary-Lou besangen. Mit dieser Darbietung zahlreicher musikalischer Klassiker sorgten die Frauen für ein schunkelndes, laut mitsingendes Publikum.

Eine Bildergalerie zum Frauenmittag finden Sie hier auf unserer Website.