Unterstützung der Soldaten im Gesundheitsamt des Kreises Kleve endet nach acht Monaten

Landrätin Gorißen dankt für Einsatz

Landrätin Silke Gorißen (2. v.li.), Corona-Stableiter Dr. Lutz Rauscher (4.v.li.) und Amtsärztin Dr. Martina Scherbaum (4.v.re.) bedankten sich bei Oberstleutnant Rudolf Röhrl (5.v.li.) und den Soldaten für den achtmonatigen Bundeswehr-Einsatz beim Gesundheitsamt des Kreises Kleve. Foto: Kreis Kleve

Die Zeit ist wie im Flug vergangen. Landrätin Silke Gorißen erinnerte sich bei der Verabschiedung der Soldaten der Bundeswehr an den Einsatzbeginn.

„Die Begrüßung der Soldaten am 2. November war mein erster offizieller Termin als Landrätin. Das wird mir immer in Erinnerung bleiben. Acht Monate lang konnten wir auf Ihre tatkräftige Mithilfe bauen. Dafür danke ich Ihnen allen sehr.“

Schnell hätten sich die Soldatinnen und Soldaten in das Team der „zivilen“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gesundheitsamts integriert, um gemeinsam Menschen mit einer bestätigten Corona-Infektion zu betreuen und die Kontaktpersonen-Nachverfolgung zu gewährleisten. „Sie waren für uns alle eine große, zuverlässige Hilfe. Ich wünsche mir, dass diese enge Verbindung zur Bundeswehr bestehen bleibt“, dankte Landrätin Gorißen den anwesenden Soldaten. „Die Bundeswehr kann stolz auf Sie sein!“

Auch Dr. Lutz Rauscher, Leiter des Fachbereichs Gesundheit und Leiter des Corona-Stabs, erinnerte an die vergangenen Monate: „Während der zweiten und dritten Corona-Welle war Ihre engagierte Unterstützung für das Gesundheitsamt sehr wichtig. Während dieser Zeit haben wir beispielsweise für 30.275 Menschen im Kreisgebiet eine Quarantäne ausgesprochen sowie 9.506 Bürgerinnen und Bürger mit einem positiven Corona-PCR-Test betreut. Die hohen Inzidenzzahlen haben uns dabei alle an die Grenze unserer Leistungsmöglichkeiten gebracht.“

Dr. Rauscher dankte Oberstleutnant Rudolf Röhrl, Leiter Kreisverbindungskommando Kreis Kleve, für die schnelle und unkomplizierte Organisation des Bundeswehreinsatzes. „Das war – ungeachtet der widrigen Umstände der Pandemie – eine schöne Erfahrung.

Bundeswehr im Licht der Öffentlichkeit

Oberstleutnant Rudolf Röhrl bedankte sich bei den „Kameraden der aktiven Truppe für ihren Dienst für die Gemeinschaft.“ Er freue sich, dass die Bundeswehr mit ihren Inlandseinsätzen während der Corona-Pandemie deutlich ins Licht der Öffentlichkeit gerückt ist. Sein Dank galt Landrätin Silke Gorißen, Dr. Lutz Rauscher und Amtsärztin Dr. Martina Scherbaum für die professionelle Vorbereitung des Einsatzes und die kollegiale Betreuung der Soldaten vor Ort. Rudolf Röhrl: „Wenn es doch noch eine vierte Welle geben sollte und Sie die Bundeswehr wieder brauchen: einfach bei uns melden!“

Landrätin Gorißen überreichte Oberstleutnant Röhrl zur Erinnerung an den Einsatz beim Kreis Kleve eine Dankes-Urkunde und allen anwesenden Soldaten ein kleines Erinnerungsgeschenk.