Drei Sessel, eine Stehlampe von anno dunnemals und ein plattgetretener Perserteppich ließen schon vorab erahnen, worauf sich die Gäste im Kevelaerer Konzert- und Bühnenhaus einlassen sollten. Herbert Knebel und seine ordentlich in die Jahre gekommenen Freunde Ozzi Ostermann, Ernst Pichel und der Trainer hatten wieder eingeladen, aber von verstaubten Flachwitzen und leichter Unterhaltung keine Spur. Im Gegenteil: Mit ihrem Programm „Fahr zur Hölle, Baby“ krempelten Knebel und sein Affentheater die Wallfahrtsstadt ordentlich um. Wieder mal herrlich!
Mit „Wir sind wieder da, das ist Wahnsinn…“ skandierte das Ruhrpott-Quartett zum Auftakt gleich mal, was Sache sein sollte an diesem Donnerstagabend. Nicht mehr ganz frisch, aber dafür mit jeder Menge Unsinn und Blödeleien in Kopf und Beinen, betraten die Urgesteine der Comedy die Bühnenhausbühne. Endlich, wie die vier zur Begüßung meinten, denn nach einer einem Höllenritt gleichenden Pilgerfahrt hatten sie die niederrheinische Wallfahrtsmetropole schließlich doch erreicht. Aber künftig müssten sie ernsthaft darüber nachdenken, demnächst ein vom Trainer ins Spiel gebrachtes Start-Up aufzugreifen. Eine mobile Schnapsbude – sozusagen „Schnaps to go“ – könne das stressige Tour-Leben der rüstigen Jungs durchaus erleichtern.
Die Beeinflusserin
Der erste Lacher-Kracher war gesetzt und so ging es munter weiter. So konnte Herbert berichten, dass er jüngst seine verflossene Lola Hasenkamp wiedertraf und von ihr erfuhr, dass Selbige, obwohl in gereiftem Alter, als Influencerin …