Beim Betreten des Hauses von Vukica „Mili“ Milic ist kaum zu übersehen, dass die Kevelaererin der Kunst verfallen ist: eigene Bilder, selbstgemachte Deko, Bastelarbeiten, wo auch immer man hinsieht. Die Kevelaererin liebt, was sie tut. Doch dass ein Haus irgendwann vor lauter Kunst aus allen Nähten platzt, ist nicht der einzige Grund, warum Milic Platz schaffen möchte. Mit einer Verkaufsaktion ihrer Bilder möchte sie Spenden für die Flutopfer im Ahrtal sammeln.

Wenn ihr vor einigen Jahren jemand gesagt hätte, dass sie heute ihre eigenen Kunstwerke erstellt und sogar verkauft, hätte Milic der Person vermutlich den bekannten „Vogel“ gezeigt. Mit Kunst hatte sie viele Jahre nämlich so gar keine Berührungspunkte, verrät die 74-Jährige. Den Beginn ihrer Leidenschaft fand sie erst vor ca. 15 Jahren zufällig während eines Ausflugs. „Ich war mit meinem Lebensgefährten am Baggerloch und habe gesehen, wie schön die Natur ist“, sagt Milic. „Beim nächsten Mal habe ich mir dann einen Block, Bleistifte und Buntstifte mitgenommen.“ Es folgte die Anmeldung zu einem Kurs für Kunstmalerei der Familienbildungsstätte. „Dann wurde es immer besser und besser“, sagt die geborene Serbin, die dem Kurs bis vor Kurzem treu war und nun mit einer Gruppe im privaten Rahmen weiter malt.

Milic konzentriert sich bei ihren Arbeiten auf Acryl. Früher widmete sie sich primär der Aquarell-Technik, entdeckte dann aber die Vor…