Stefan Schmitz wird auf dem Naturhof eine Schule eröffnen, die WingChun an Kinder, Jugendliche und Erwachsene vermittelt. Das möchte er schon länger, doch dazu musste ein Raum geschaffen werden. Der nun 60 Quadratmeter große Raum war erforderlich für sein neues Angebot auf dem Naturhof. Bisher gab er sein Wissen und seinen Kunstkampfsport nur in Kursen an Schulen im Kreis Kleve weiter. Das Programm in AG-Form oder auch für einen ganzen Tag mit der Überschrift ‚Mut tut gut‘ wird in den Schulen gut angenommen. Doch nun ist es endlich so weit, die alte Scheune ist umgebaut und renoviert, und Schmitz kann diese Sportart auf dem Naturhof anbieten.

Selbstbehauptung

Gerade in heutigen Zeiten sei das Thema, das diesen Sport umfasst, wichtig. Dunja Berendsen freut sich, dass ihr Mann mit diesem Programm das Konzept des Naturhofs wesentlich erweitert. Schon länger gibt es hier Angebote, die den jungen Menschen die Natur näherbringen möchten. Doch auch Selbstbehauptung und Selbstbewusstsein durch WingChun besser zu lernen, ist eine gute Möglichkeit für die Entwicklung zum Erwachsenenleben mit den vielen Herausforderungen in unserer Gesellschaft, weiß Schmitz.

Bevor die Familie den Naturhof übernahm, hatte er schon Schulen in Dortmund und in Bochum. Die schon zehn Jahre bestehende WingChun-Schule in Dortmund gibt es immer noch, die hat Schmitz jemandem übergeben können.

Sich selbst einzuschätzen oder eine brenzlige Situation gut zu reflektieren, das fördert der Kunstkampfsport WingChun. Eine Situation richtig einzuschätzen, auch ohne Körperlichkeit, sich selbst besser einzuschätzen, das kann nicht in ein paar Stunden erlernt werden. Deshalb ist so eine Schule für diesen Sport wichtig. Es geht um das eigene Selbstwertgefühl, um Empathie und um soziale Kompetenz.

Vor allem den Kindern wird diese Kunst erstmal spielerisch und in dem jeweilig nötigen Rhythmus nähergebracht. „Jeder lernt in seiner eigenen Geschwindigkeit“, sagt Schmitz.

„Rundumpaket“

WingChun braucht Zeit. Es ist ein Kampfsportsystem, das langsam aufeinander aufbaut. „Diesen 400 Jahre alten Kunstkampfsport kann man in jedem Alter lernen und damit beginnen“, betont der WingChun-Lehrer. Dafür müsse man nicht besonders gelenkig sein. „Es ist auch keine reine Kampfsportart“, erklärt Schmitz weiter. Fast sei es ein „Rundumpaket“, das Bewegungen, Abläufe und Koordination des eigenen Körpers und des Geistes umfasst.

Drei Kurse

Die WingChun-Schule von Stefan Schmitz wird am 16. September 2024 um 19 Uhr eröffnet. Die Trainingszeiten für Erwachsene sind Montag und Donnerstag jeweils von 19 bis 20.30 Uhr, für Kids montags von 16.30 bis 17.15 Uhr für die 6-10-Jährigen und von 17.30 bis 18.30 Uhr für die 11-15-Jährigen. Anmelden kann man sich ab sofort per Mail: stefan@naturhof-kevelaer.de oder Mobil: 01636926168. Eine Webseite dazu folgt in Kürze.
Wer sich jetzt schon den Raum für das Training ansehen möchte, kann das beim kommenden Jubiläumsfest des Naturhofs am Wochenende vom 7. und 8. September 2024 von 12 bis 18 Uhr am Samstag und von 10.30 bis 17 Uhr am Sonntag tun.

Wie in den vergangenen Jahren haben sich wieder viele Händler mit ihren Produkten zum Kunsthandwerkermarkt auf dem Hof angemeldet, und es gibt einiges an Angeboten zum Mitmachen. Ein neues Highlight gibt es in diesem Jahr für Kinder. Sie dürfen sich aktiv an einem Zirkus auf dem Naturhof, Altwettener Weg 12, Kevelaer, beteiligen. Natürlich wird auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen mit leckeren Lammwürstchen vom Grill oder Pulled Lamb aus dem großen Topf.