Künstlergruppe „3D und Jutta“ präsentiert ihre Werke

Eine Gruppe Hobbykünstler, Kreativität und Mut zum eigenen Werk: mehr braucht es nicht, um ein Kunstprojekt auf die Beine zu stellen. Die Künstler (Hildegard Jacobs-Douteil, Gregor Douteil, Christa Douteil, Jutta Angenendt) zeigten vergangenen Samstag und Sonntag ihre Werke in der Douteil-Werbeagentur in Kevelaer.
Zu sehen waren Werke aller Art: Realistisch gehaltene Malereien, abstrakte Kunstwerke oder außergewöhnliche Skulpturen. Sie wollten sich nicht auf eine spezifische Stilrichtung festlegen, so Gregor Douteil. Im Vordergrund stehe die Freude am Kunstschaffen. „Oft setze ich mich an die Leinwand, ohne zu wissen, was am Ende rauskommen wird“, lacht er. Dabei deutet er auf ein Bild, auf dem eine dreidimensionale Felsenstruktur zu sehen ist und erzählt, dass dieses Kunstwerk aus einem Missgeschick mit Bauschaum entstand. Bei dem Schaumalen, welches zwei Mal täglich stattfand, hatten die Besucher die Möglichkeit, den Künstlern über die Schulter zu gucken und zu sehen, wie die Kunstwerke entstanden, die am Ende unter den Teilnehmern verlost werden sollten. Hier wurde mit Lächeln und Experimentierfreude gearbeitet: Hildegard Jacobs-Douteil nutzte zum Malen ihres Bildes nicht nur Pinsel, sondern unter anderem auch einen Föhn, eine abgebrochene CD und eine Zahnbürste.
Heutzutage fehle vielen Menschen der Mut zum Malen, durch zahlreiche Internetplattformen bekämen vor allem junge Menschen oft die Werke herausragender Künstler zu sehen und fühlten sich dadurch verunsichert. Ein weiteres Problem sei eine Annahme, die weit verbreitet sei, hieß es in der Gruppe: Malen ist nichts für Männer. „Bei den Malkursen, an denen ich teilgenommen habe, war ich sehr oft der einzige Mann“, so Gregor Douteil. In der Kunst gehe es nicht darum, irgendetwas zu genügen oder jemanden zufriedenstellen zu müssen. Es gehe darum, seine Fantasie zu erwecken und etwas Außergewöhnliches zu schaffen. Somit lasse sich sagen: Kunst ist Mut!