Der zweite Vorsitzende des Vereins St. Georg und seine verbindende Art

Kuckucks-Hein – ein Reitersmann

Heinrich Opgenhoff Anfang der 2000er-Jahre. Foto: Archiv Delia Evers


In lockerer Serie stellt KB-Autorin Delia Evers Kevelaerer Persönlichkeiten vor. Die Wallfahrtsstadt beheimatet viele engagierte Menschen – früher wie heute. Ob zum Geburtstag, Jubiläum oder anderen Anlässen werden wir auf bewegte Leben blicken. Heute auf das von…

Heinrich Opgenhoff

Als 1981 der Kevelaerer Reiterverein St. Georg im Streit um eine neue Halle auseinanderzubrechen drohte, besaßen nur wenige Mitglieder das Vertrauen beider Seiten. Die verbindende Art des zweiten Vorsitzenden Heinrich Opgenhoff war für den Zusammenhalt der Reitersleute existenziell. Kein Wunder, dass sie ihn 1986 baten, für sie die Festkette der Geselligen Vereine zu tragen. 20 Jahre später, 2006, ernannten sie ihn zum Ehrenmitglied.

Am 13. November jährt sich der Geburtstag von Heinrich Opgenhoff, den seine Freunde „Kuckucks Hein“, nannten, zum 95. Mal. Den Spitznamen hatte er seinen Wurzeln zu verdanken. Die lagen auf dem Kuckuckshof seiner Großeltern an der Twistedener Straße.
1942 beendete Heinrich die Marktschule. „Wir wollten unseren Abschluss feiern“, erzählte er einmal dem KB. „Aber Lehrer Labonté sagte: ‚Die Zeiten sind so schwer.‘ Er konnte es nicht ertragen, fröhlich zu sein.“ Und während HJ-Führer Werner Zumkley immer noch gerufen habe: „Wir siegen!“, hätten sie doch längs…