KSV übernimmt nach 5:0-Sieg die Tabellenführung
Der Kevelaerer SV hat nach einem 5:0-Auswärssieg bei der DJK Grün-Weiß Appeldorn die Tabellenführung in der Kreisliga A übernommen. Nach fünf Siegen aus sechs Spielen hat die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce damit ihren starken Saisonauftakt weiter vergoldet.
„In der ersten Halbzeit haben wir noch etwas verkrampft gespielt“, meinte Ökce nach dem am Ende überzeugenden Sieg. „Da fehlte uns die Spritzigkeit und wir waren nicht mutig genug.“ Folgerichtig hatte der KSV das Spiel zwar unter Kontrolle, blieb aber in der Offensive zu harmlos. Erst in der 43. Minute war es Abwehrmann Stefan Heufs, der mit seinem Tor für die 1:0-Führung der Gäste sorgte. Nach einer Standardsituation hatte Kapitän Dennis Hermens einen Kopfball zunächst genau auf den Torhüter der DJK gebracht, den Abpraller konnte Heufs dann aber über die Linie drücken. Im Zuge des Kevelaerer Torjubels handelte sich Appeldorns Keeper dann eine rote Karte ein (44.), sodass die Gastgeber eine komplette Halbzeit lang in Unterzahl agieren mussten.
Das konnte der KSV dann im zweiten Durchgang in weitere Tore ummünzen. Nach einer Stunde stellte David Brinkhaus auf 2:0. „Das hat uns dann die nötige Sicherheit gegeben. Wir haben ganz anders gespielt, hatten das nötige Tempo und haben am Ende auch in der Höhe verdient gewonnen“, lobte Ökce. Die letzten zehn Minuten gehörten dann allein KSV-Neuzugang Miroslav Sekela. Zunächst erhöhte er in der 82. Minute per Elfmeter auf 3:0, drei und sechs Zeigerumdrehungen später sorgte er dann für einen lupenreinen Hattrick. „Die drei Punkte in der Fremde waren für uns sehr wichtig“, meinte der Trainer nach dem Spiel.
Weiter geht es für den KSV am Sonntag mit einem weiteren Auswärtsspiel, um 15 Uhr ist man bei der DJK Labbeck-Uedemerbruch zu Gast. „Da müssen wir anders auftreten als in der ersten Halbzeit gegen Appeldorn“, kündigte Ökce an. „Labbeck hat eine abgezockte und erfahrene Mannschaft. Wir haben eine Woche Zeit, uns im Training darauf vorzubereiten. Wir wollen möglichst drei Punkte einfahren und einfach so lange wie möglich auf Platz eins bleiben“, so der Trainer vor dem Duell beim aktuellen Tabellenzehnten. JAN ABEN