Die Volleyballherren des Kevelaerer SV mussten sich am zweiten Spieltag der Regionalliga dem TVA Hürth mit 0:3 (19:25, 23:25, 16:25) geschlagen geben.
Trotz der Niederlage bot das Team vor einer beeindruckenden Kulisse mit zahlreichen Fans in der heimischen Dreifachhalle eine kämpferische Leistung. Gegen den Favoriten aus Hürth, der in der letzten Saison noch in der 3. Bundesliga spielte, konnte Kevelaer vor allem im zweiten Satz überzeugen.

Bereits vor dem Spiel machte Kapitän Marcel Thyssen klar: „Die Favoritenrolle liegt klar bei unseren Gästen – wir haben nichts zu verlieren. Jeder Punkt, den wir mitnehmen können, wäre ein toller Bonus.“

Durch den Rückenwind aus dem vorherigen Sieg gegen Aachen und die edel besetzte Ersatzbank schien eine Überraschung immerhin nicht undenkbar. Doch ähnlich wie im Auftaktspiel zeigte der KSV im ersten Satz noch Unsicherheiten. Trotz vieler Fehlaufschläge auf Seiten der Gäste ging der Satz mit 19:25 an Hürth.

Trainerin Heike Thyssen reagierte auf den schwachen Start und nahm zwei Wechsel in der Startaufstellung vor. Der KSV kam nun deutlich besser ins Spiel und zeigte vor allem in der Feldabwehr eine starke Leistung.

Besonders Libero Lennart Moormann, der in dieser Saison von Eintracht Spontent zum KSV gestoßen ist, hielt das Team mit zahlreichen starken Abwehraktionen im Spiel. Am Ende wurde er verdient zum MVP des KSV gewählt.

Lange Zeit konnte der KSV im zweiten Satz eine diszipliniert erspielte Führung behaupten, musste sich jedoch am Ende unglücklich geschlagen geben. Zwei Netzroller-Aufschläge des Hürther Zuspielers und MVPs Thorben Burda bescherten den Gästen den 25:23-Satzgewinn.

Nach dem ärgerlichen Verlust des zweiten Satzes tat sich der KSV schwer, den Faden wiederzufinden. Der Start in den dritten Durchgang misslang komplett, und der KSV geriet schnell mit 0:8 in Rückstand.

Trotz einer schönen Aufschlagserie von Neuzugang Jonas Peters (zuvor Kleverland Volleys) konnte das Team diesen Rückstand nicht mehr aufholen. Hürth dominierte den Satz und entschied ihn mit 25:16 für sich.

Trainerin Heike Thyssen resümierte nach dem Spiel: „Insgesamt war das ein verdienter Sieg des Favoriten. Es ist ärgerlich, dass wir im zweiten Satz den Sack nicht zugemacht haben, denn das hätte dem Spiel eine ganz andere Dynamik geben können.“

Trotz der Niederlage konnte der KSV vor allem durch seinen Kampfgeist und die Unterstützung der Zuschauer wertvolle Erfahrungen gegen einen starken Gegner sammeln. Für den KSV spielten: Nobbers, Tönnißen, Peters, Thyssen, Verhoeven, Ophey, Neuendorf, Broeckmann, Booms, Novak und Moormann.

Weibliche Jugend

Auch für die weibliche Jugend des KSV startete die Saison. Die Mädchen spielten dabei ihre allererste Volleyballsaison und waren dementsprechend nervös.
Im ersten Spiel gegen den 1. VBC Goch begannen die Mädchen mit zwei Aufschlagsserien durch Mariam Kurshhalidze und Gesa Relouw. In der Folge kam Goch zwar immer wieder an den KSV heran, aber mit teilweise sehenswerten Aktionen konnte der erste Satzerfolg eingefahren werden.

Im zweiten Satz hatte Goch dann die Aufschlagsserie auf seiner Seite und konnte direkt mit 8:0 in Führung gehen. Diesem Rückstand lief Kevelaer bis zum Satzende hinterher. Mit 25:16 gewann Goch Satz zwei.

Im Tie-Break dann ein ähnliches Bild. Trotz starker Gegenwehr unterliefen dem KSV einfach ein paar Fehler zu viel. Mit 15:9 ging auch der Satz drei und damit das Spiel mit 2:1 an den 1. VBC Goch.

Im zweiten Spiel ging es dann gegen den Gastgeber vom Rumelner TV. In zwei engen Sätzen hatten die Kevelaerer Spielerinnen auch hier das Nachsehen. Mit 0:2 musste man sich geschlagen geben. In Satz eins war es bis zum 23:23 spannend, ehe der RTV das glücklichere Ende für sich hatte und 25:23 gewinnen konnte.

Auch der zweite Satz verlief zunächst ausgeglichen. Wie auch im ersten Spiel entschied die etwas geringer Fehlerquote beim RTV das Spiel zu ihren Gunsten. Mit 25:19 konnte Rumeln einen 2:0-Erfolg feiern. Für den KSV bleibt aber die Erkenntnis, dass man gegen beide Gegner mithalten konnte.

Im Training wird nun versucht werden, die Fehler abzustellen. Trainer Peter Herbe war mit dem Auftreten der Mannschaft aber sehr zufrieden. Für den KSV standen auf dem Feld: Helisch, Hutz, Kempkens, Kurshhalidze, Prüßing-Ordoñez, Braunschweig, Ermers, Relouw und Schröder.

Die Regionalliga-Herren dürfen am 6. Oktober um 16 Uhr beim TV Hörde ihr drittes Spiel bestreiten. In der Landesliga muss der KSV II am Samstag, 5. Oktober, gegen den SV Bedburg-Hau antreten. Anpfiff in Kempen ist um 16:30 Uhr. Die KSV-Damen treten beim TSV Weeze II an. Die Partie startet am Sonntag, 6. Oktober, um 11 Uhr in Weeze. Die SG Weeze-Kevelaer ist am gleichen Tag um 14 Uhr beim 1. VBC Goch zu Gast.