In diesen Tagen legte die Kreispolizeibehörde die Kriminalstatistik für das vorige Jahr 2023 der Öffentlichkeit vor. Dem Anstieg der erfassten Straftaten um 2.879 (plus 14,2 Prozent gegenüber 2022) auf insgesamt 23.209 hält die Polizei eine erfreulich hohe Aufklärungsquote von 56, 4 Prozent entgegen. Echte Sorgen bereitet dem Landrat Christoph Gerwers und den Beamten die Anzahl der Sexualdelikte. Gegenüber 2022 verzeichnete der Kreis einen starken Anstieg um 33, 2 Prozent auf 505 Fälle. Christoph Gerwers: „Ein trauriger Höhepunkt!“
„Die Kriminalstatistik ist nur ein Zahlenwerk und bedarf daher der Auslegung und Interpretation. Das ist naturgemäß ein schwieriges Feld. Die Entwicklung der Straftaten ist natürlich im ständigen Fluss. Sagen kann man allerdings, dass in etwa die Hälfte der Gesamtdelikte auf den Bereich der Diebstahlsdelikte zurückzuführen ist“, sagt Kriminaldirektor Thorsten Schröder. In wirtschaftlich-schwierigen Zeiten hätten diese Delikte „Konjunktur“. Dazu würden jetzt auch so viele Menschen in Deutschland leben, wie noch nie und je höher die Bevölkerung, desto größer sei in der Regel auch die Anzahl der möglichen Straftaten.
Gewaltkriminalität, die Straftaten wie Mord, Erpressung, Raub, schwere Fälle der sexuellen Nötigung und andere umfasst, ist offenbar, so ist es der Statistik zu entnehmen, eine männliche Angelegenheit. Unter den 11.362 Tatverdächtigen waren 9.075 männlichen Geschlechts, ein prozentualer Anteil von knapp 80 Prozent.
Sorgenfalten bereitet den Behörden hierbei die große Zahl an j…