Bürgermeister*innen tauschten sich mit Landrätin Silke Gorißen aus

Kreis koordiniert Hilfe für Flüchtende

Bürger*innen des Kreises Kleve können ab sofort online ihre Hilfsangebote für die Ukraine eintragen. Foto: Pixabay

Einen engen Schulterschluss von Kreis und Kommunen im Kreis Kleve gibt es zur koordinierten Hilfe für Ukraine-Flüchtende: In der vergangenen Woche nutzten die Bürgermeisterin und Bürgermeister die Möglichkeit, sich mit Landrätin Silke Gorißen über zahlreiche Fragestellungen im Kontext des Ukraine-Kriegs auszutauschen. Mit dabei waren auch einige Fachkräfte der Kreisverwaltung, die Detailfragen beantworten konnten. 

Alle betonten ihre Fassungslosigkeit über das Leid der Menschen, die ihr Zuhause in der Ukraine verlassen müssen und auf der Flucht sind. Einigkeit herrschte darüber, dass viele Themen schnell und pragmatisch angegangen werden müssen, auch wenn in Teilbereichen Regelungen von Bund und Land ausstehen. 

Die Landrätin informierte über die Koordinationshilfen, die aus dem Arbeitskreis Ukraine-Hilfe der Kreisverwaltung bereits entwickelt wurden. So wurde nun auf der Homepage des Kreises Kleve die Seite „Ukraine-Hilfe“ erstellt, die erste Informationen liefert. „Die Internetseite wird regelmäßig ergänzt und aktualisiert“, sagt Landrätin Gorißen. Über ein Kontaktformular können Bürger*innen private Hilfeleistungen anbieten, beispielsweise dolmetschen oder ehrenamtliche Begleitung. Im Kreishaus wird dann das Kommunale Integrationszentrum (KI) die privaten Angebote kanalisieren – je nach Fragestellung in den jeweiligen Fachbereich der Kreisverwaltung oder zum/zur Ansprechpartner*in in der entsprechenden Kommune. 

Zur Unterstützung der ankommenden Kriegsflüchtenden sucht das KI ehrenamtliche Sprachmittler*innen für Ukrainisch. Interessierte können sich ebenfalls über das Kontaktformular oder beim KI melden (Tel. 02821 / 85-127 oder ki@kreis-kleve.de). 

Anmeldung, Betreuung und Corona-Status

Die Runde besprach ferner Fragen zur Anmeldung der Flüchtenden in der jeweiligen Kommune und zur gesundheitlichen Betreuung der geflüchteten Menschen sowie das Thema „Corona-Impfstatus“. In Kürze soll es ein weiteres virtuelles Treffen auf Kreisebene geben, bei dem sich dann die kommunalen Ansprechpartner*innen und die Mitarbeitenden des KI abstimmen. „Wir machen mit Volldampf weiter“, so der übereinstimmende Tenor aller Anwesenden. „Dabei können wir uns glücklich schätzen, dass wir selbst nicht in einer solchen Situation sind.“