Kreis Kleve verteilt Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel an Einrichtungen
Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen hat aufgrund der Coronavirus-Epidemie größere Mengen Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel gekauft. Die Lieferungen werden auf die Regierungsbezirke verteilt, die wiederum die Arbeitsmaterialien unter den Kreisen und kreisfreien Städten aufteilen. Sobald der Kreis Kleve die Bestätigung eines zugeteilten Kontingents erhält, werden die Materialien in Düsseldorf abgeholt. Je nach mitgeteilter Menge fährt ein LKW mit Kreismitarbeitern in die Landeshauptstadt oder es fährt zusätzlich ein LKW mit ehrenamtlichen Helfern des DRK Goch mit.
Teilweise werden die Materialien dann im Kreis Kleve in andere Mengengebinde umgepackt, um die Verteilung an Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste zu ermöglichen. Die aktuelle Lieferung des Landes NRW umfasste beispielsweise Mund-Nasen-Schutzmasken, die sozusagen „als Bausatz“ geliefert wurden. Das Gesundheitsministerium NRW hatte diese Schutzmasken in großer Stückzahl bei einem Automobilzulieferer aus NRW bestellt. Die Lieferung des Düsseldorfer Ministeriums enthält eine entsprechende Anleitung für das Zusammenfügen der Masken-Teile.
Verteilung an Rettungsdienst, Krankenhäuser sowie Pflegeheime/Pflegedienste
Die zugeteilten Kontingente aus Düsseldorf werden zu 20 Prozent für den Rettungsdienst des Kreises Kleve benötigt, jeweils 40 Prozent erhalten die Krankenhäuser sowie die Pflegeheime/Pflegedienste im Kreisgebiet. „Falls wir Materialien erhalten, die im Rettungsdienst nicht verwendet werden können oder dürfen, beispielsweise bestimmte Desinfektionsmittel, verteilen wir diese vollständig auf die anderen Bereiche“, erläutert Landrat Wolfgang Spreen.
Die Materialien des Landes NRW werden im Kreis Kleve nach einem Verteilerschlüssel weitergegeben. Dieser berücksichtigt beispielsweise bei den Krankenhäusern, ob ein Haus ein Traumazentrum oder eine multidisziplinäre Einrichtung ist. Bei den Alten- und Pflegeeinrichtungen spielen die Zahl der Einrichtungsplätze beziehungsweise die Zahl der zu Pflegenden eine Rolle.
Bei der Verteilung der Materialien wird der Kreis Kleve durch Helfer der Freiwilligen Feuerwehren aus Emmerich am Rhein, Geldern, Goch, Issum und Kranenburg wie auch durch das Deutsche Rote Kreuz und den Malteser Hilfsdienst unterstützt. Landrat Wolfgang Spreen: „Mein besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Helfern, die uns bei der schnellen Verteilung der dringend benötigten Materialien unterstützen.“