Lebensraum von Vögeln und Insekten soll erhalten bleiben

Kreis Kleve fördert die Pflege von Kopfbäumen

Kopfweiden sind ein typisches niederrheinisches Landschaftselement. Foto: Kreis Kleve

Ein typisches Bild in der niederrheinischen Kulturlandschaft sind die sogenannten Kopfbäume. In früherer Zeit wurden die Äste von Weiden, seltener auch Eschen, Pappeln und gelegentlich Eichen, als Flechtmaterial, Zaunpfähle und Brennholz genutzt. Hierzu wurden die Bäume in Kopfhöhe regelmäßig „geschneitelt“, also die Äste abgesägt. Aus den Stümpfen wachsen dann neue Äste und geben den Bäumen ihr typisches Aussehen. Diese althergebrachten Verwendungen finden jedoch heute kaum noch statt. Die so typischen Kopfbäume drohen aus der Landschaft zu verschwinden. Damit geht auch ein wichtiger Lebensraum vieler Tiere, vor allem Vögel und Insekten, verloren. 

Um dieses niederrheinische Landschaftselement und den Lebensraum zu erhalten, fördert der Kreis Kleve mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union seit einigen Jahren die Pflege von Kopfbäumen. Gefördert wird der Erhaltungsschnitt der Bäume mit 60 Euro je Baum. Hierbei sind einige Voraussetzungen zu beachten.

In der Unteren Naturschutzbehörde des Kreises Kleve steht Dr. Thomas Chrobock (Tel. 02821 / 85-166 oder thomas.chrobock@kreis-kleve.de) für Rückfragen zur Verfügung. Weitere Infos hierzu wurden auf der Internetseite des Kreises Kleve unter https://www.kreis-kleve.de/de/fachbereich6/landschaftspflege/ hinterlegt.