KBV scheitert mit ihrem Antrag auf einen „Einstellungsstopp“ bei der Wallfahrtsstadt

Kontroverse Diskussion in der ,Königsdisziplin‘

Im Konzert- und Bühnenhaus wurde über den Kevelaerer Haushalt diskutiert. Foto: KB-Archiv

Dass am Ende des öffentlichen Teils der Sitzung der Ausschussvorsitzende, Bürgermeister Dr. Dominik Pichler, mit 23.11 Uhr eine augenzwinkernd betrachtet beinahe närrische Uhrzeit vermerkte, ist sicherlich nur Zufall. Es soll die vorangegangenen viereinhalb Stunden ernsthafter Beschäftigung mit den städtischen Finanzen ganz sicher nicht ins Lächerliche ziehen. Zu eindringlich hatte im Vorlauf der Sitzung Kämmerer Ralf Püplichuisen mehrfach die Haushaltssituation geschildert; zu intensiv hatten sich alle Fraktionen damit beschäftigt und ihre Anträge in Klausur vorbereitet (das KB berichtete). Vorweg: Ein heftiger ,Schlagabtausch‘ fand in der „Königsdisziplin für den Ausschuss“ (Bürgermeister Dr. Dominik Pichler) nicht statt. Doch kontroverse Diskussionen waren durchaus an der Tagesordnung.

Normalerweise behandelt der Ausschuss die Anträge ,nach Eingang‘ chronologisch. In diesem Sinne wäre die Kevelaerer FDP-Fraktion ganz vorn dabei gewesen. Doch die KBV lief den Freien Demokraten den Rang ab – und das aus nachvollziehbarem Grund. Denn die Bürgervereinigung hatte mit der laufenden Nummer 16 in der von der Verwaltung zusammengestellten Synopse einen Antrag gestellt, der sich so massiv auf den Haushalt, die Situation in der Verwaltung und Anträge anderer Fraktionen ausgewirkt hätte, dass man zunächst diesen Punkt geklärt wissen wollte.

KBV beantragt Einstellungsstopp

Die KBV beantragte nicht mehr und nicht weniger als einen „Einstellungsstopp“ in der Verwaltung. Einer Erweiterung des Stellenplanes solle der Rat mit Blick auf die Haushaltssituation des laufenden und der folgenden Jahre nicht mehr zustimmen, forderte die Bürgervereinigung. Im Gegenteil: Die Verwaltung solle dem Rat noch in 2022 ein Konzept vo…