Keiner war länger im Amt als Josef Corneließen. Neuer Präses ist Pastor Klein Schmeink.

Kolpingsfamilie verabschiedet ihren Präses

Die Kolpingsfamilie Kevelaer hat einen neuen Präses. Auf dem Foto: 1. Vorsitzender Rudi van Aaken, 2. Vorsitzender Lothar Teeuwsen, Pastor Klein Schmeink und Kassierer Rainer Kascher (v.l.). Foto: privat

Am Vorabend des Kolpinggedenktages kam die Kolpingsfamilie Kevelaer zu einer Abendmesse in der Basilika zusammen. Nach der Abendmesse legte der Präses Josef Corneließen sein Amt als Präses der Kolpingsfamilie nieder. 2001 hatte er das Amt angetreten – seit Gründung der  Kolpingsfamilie Kevelaer war kein Präses vor ihm länger im Amt. Mit ihm feierte die Kolpingsfamilie 2005 ihr 100-jähriges Bestehen und zehn Jahre später den 110. Geburtstag.

In seiner Laudatio verwies der Vorsitzende Rudi van Aaken auf die Jahresprogramme, die vom engagierten Einsatz und Handeln des scheidenden Präses Zeugnis geben. Ob Besinnungsabende, Maiandacht, Kreuzweggang oder Rosenkranzgebet, immer war alles vom Liedzettel bis zur Kolpingkerze bestens vorbereitet.

Getreu dem Kolpingmotto: „In einem gesellschaftlichen Leben darf die Freude nicht fehlen“, bereicherte Cornelißen das Vereinsleben in fröhlichen  Runden u.a. als Büttenredner. Auf seine Initiative ist es zurückzuführen, dass zum Erntedankfest die gespendeten Erntegaben nach dem Dankgottesdienst an die  Klarissenschwestern weitergereicht werden.

Besondere Bedeutung

Der scheidende Präses der Kevelaerer Kolpingsfamilie erhielt als Abschiedsgeschenk ein Bild des Schreins, in dem eine Reliquie des seligen Adolph Kolping aufbewahrt wird. Foto: privat

Unmittelbar zu Beginn seiner Amtszeit weihte er zusammen mit dem Kolping-Generalpräses im Brunnenhof der Basilika eine Gedenktafel zu Ehren Adolph Kolpings ein. 

Vor jeder Vorstandssitzung bat Cornelißen die Mitglieder zu einer kurzen Andacht in die Sakramentskapelle, danach zu einem Gebet vor dem Kolpingsschrein, in dem eine Reliquie des seligen Adolph Kolping aufbewahrt wird und der für ihn eine besondere Bedeutung hat.

Ein Bild dieses Kolpingschreins überreichte Rudi van Aaken dem Präses als Abschiedsgeschenk mit einem herzlichen Dankeschön und für die Zukunft wünschte ihm die gesamte Kolpingsfamilie alles Gute und Gottes reichen Segen.

Messe und Marienlob

Die für zwei Tage später geplante Jahreshauptversammlung musste coronabedingt wie im vergangenen Jahr abgesagt werden, aber alle Mitglieder und Freund*innen waren eingeladen, den Tag mit einer Messfeier zu beginnen. Der Einladung folgten ca. 40 Personen aus der Kolpingsfamilie, die sich alle nach dem Gottesdienst zu einem Marienlob mit dem neuen Präses Pastor Klein Schmeink an der Gnadenkapelle trafen. 

Der erste Vorsitzende der Kolpingsfamilie Rudi van Aaken hieß ihn als 23. Präses seit der Gründung der Kolpingsfamilie herzlich willkommen und lud alle Anwesenden zu einem Gesprächsabend ein. Am 24. Januar 2022 besteht nun Gelegenheit für den neuen Präses und die Kolpingsfamilie, einander näher kennenzulernen.