Feucht fröhlich startete die diesjährige Mehrtagestour der Kolpingsfamilie Kevelaer am Freitag, 12. Juli 204, nach Nijmegen, und das durchaus im wahrsten Sinne des Wortes. Schon zur Abfahrt hatte der angekündigte Dauerregen eingesetzt. Aber die 18 Radlerinnen und Radler ließen sich davon nicht abhalten.

Unterwegs schüttete es zwischendurch wie aus Kübeln, aber auch das hinderte die Gruppe nicht an der Weiterfahrt. Nach knapp zwei Stunden sah man dann beim Zwischenstopp in Afferden die Ausmaße des Dauerregens. Trotz guter Regenbekleidung war das Wasser bei jedem irgendwo eingedrungen. Das war dann auch dem Boden im Café gut anzusehen. Unter den Stühlen, an denen die Kleidung hing, waren kleinere und größere Pfützen zu sehen. So hieß es zunächst mal: Abwarten und Kaffee trinken.

Aber auch nach zwei Stunden ließ der Regen nicht nach. Nach einigen Auf- und Abs, da macht die Region um Berg en Dal ihrem Namen alle Ehre, erreichte man durchnässt, hungrig und dennoch bestens gelaunt das Ziel der Reise. Nach dem Abendessen erkundete man erstmals die Stadt.

Am Samstag erwartete die Gruppe ein volles Programm. Zunächst ging es ins „muZIEum“ zu Deutsch „mu-SEH-um“. Mit Hilfe von verschiedenen Erlebnissen und Aktivitäten lernten die Besucherinnen und Besucher etwas über die Lebenswelt von blinden und sehbehinderten Menschen.
Bei einer Führung im Dunkeln machten sie innerhalb des Museums einen gemeinsamen „Städtetrip nach Paris“, mit Einkaufsbummel, Bootsfahrt und einem Besuch in einer Bar.

Open-Air-Fest begeistert

Voller neuer Eindrücke ging es dann auf den echten Städtetrip durch Nijmegen. Hier erwartete die Gruppe ein ganz besonderes Highlight: die Vierdaagse-Feesten. Über 20 Großbühnen mit rund 1.000 Programmpunkten an insgesamt sieben Tagen. Das größte Open-Air-Fest in den Niederlanden.
Seit 1970 feiern die Menschen in Nijmegen dieses Fest rund um die Laufveranstaltung „Vierdaagse“, die in diesem Jahr fast 50.000 Teilnehmende zählt. Die Kolpingsfamilie aus Kevelaer wurde auch zugleich von der fantastischen Stimmung in der Stadt angesteckt. Es wurde getanzt, geschunkelt und Polonäse gelaufen. Schnell war man mit den übrigen Gästen in bester Feierlaune bis in den späten Abend.

Am Sonntag um 7 Uhr sorgte ein Feueralarm im Hotel dafür, dass niemand das Frühstück verpasste und alle pünktlich zur Abreise erschienen. Glücklicherweise handelte es sich nur um einen Fehlalarm und so machte man sich bei bestem Fahrradwetter auf den Weg zurück nach Kevelaer.
Freudiger Abschluss

Nach bereits 10 Kilometern war eine kleine Pause eingeplant. Den Weingarten „De Plack & Betsy‘s Kip“ mit seiner gemütlichen Atmosphäre durfte man sich nicht entgehen lassen. Danach ging es über „Jan an de Fähr“ dann aber endgültig zurück nach Kevelaer. Das Fazit aller Teilnehmenden: Das war wieder eine gelungene Fahrt.