Ende März traf sich die Kolpingsfamilie Kevelaer zur Jahreshauptversammlung. Nach einem Gottesdienst in der St. Antonius Kirche und anschließendem Frühstück im Pfarrsaal, kamen die Mitglieder zum offiziellen Teil zusammen. Eingestimmt wurden die Teilnehmenden vom Präses Pfarrer Klaus Klein-Schmeink mit einem geistlichen Impuls. Anschließend eröffnete Lothar Teeuwsen, stellvertretend für den erkrankten Ersten Vorsitzenden Rudi van Aaken, die Versammlung.

Zunächst standen Änderungen der Satzung auf der Tagesordnung. „Mit den vorgeschlagenen Änderungen will der jetzige Vorstand den Verein zeitgemäßer aufstellen“, erläuterte Teeuwsen. „Der jetzige Vorstand soll deshalb durch ein Leitungsteam ersetzt werden. Dieses Team wird die zu leistenden Arbeiten gemeinschaftlich umsetzen. Dadurch werden die einzelnen Mitglieder des Teams entlastet und auch im Urlaubs- oder Krankheitsfall ist immer jemand im Bilde.“

Auch die Nutzung von digitalen Medien in der Kommunikation mit den Mitgliedern wurde bei der Satzungsänderung berücksichtigt. Außerdem wurde im Satzungsentwurf der Begriff „Eheleute“ durch „Lebensgemeinschaften“ ersetzt, um damit den vielfältigen Formen des Zusammenlebens in Partnerschaften gerechter zu werden.

Aktivitäten fast wie vor Corona

Auch wenn der anschließende, vom Schriftführer Bruder Wolfgang Meyer vorgetragene, Jahresbericht noch geringe Coronaspuren enthielt, war der Liste der durchgeführten Veranstaltungen durchaus wieder eine gewisse Normalität zu entnehmen. Der Bericht reichte vom Infoabend über den Caritasverband, die Altkleidersammlung, dem Karfreitagskreuzweg, Wanderungen, Radtouren, der Beteiligung an beiden Pfarrfesten, dem Brunnenleuchten, Grill- und Weinabenden bis zur Pilgerfahrt nach Rom.

Es folgte der Jahresbericht des Kassierers Reiner Kascher. Dem Kassenbericht war unter anderem zu entnehmen, dass die Einnahmen nicht ausschließlich der Kolpingsfamilie Kevelaer zugute kamen, sondern auch anderen gemeinnützigen und hilfsbedürftigen Aktionen zugeführt wurden. „Wir sind schließlich kein Sparverein“, betonte Lothar Teeuwsen. Trotzdem mussten die notwendigen Rücklagen nicht angerührt werden, sodass der Verein finanziell weiterhin gut aufgestellt ist.

Im Anschluss an den Kassenbericht verkündete Michael Rütten den Bericht der Kassenprüfung, bei der er von Bernd Lütke-Glanemann Unterstützung erhalten hatte. Hierbei wurde dem Kassierer eine einwandfreie und saubere Buchführung attestiert. Somit wurden der Kassierer und der gesamte Vorstand auf Antrag von Rütten durch die Versammlung einstimmig entlastet.

Abschied und Neuwahlen

Als wichtigster Punkt der Tagesordnung folgten anschließend die Wahlen. Während die Stimmen der 67 Mitglieder ausgezählt wurden, bedankte sich die Versammlung besonders bei Edmund Pitz-Paal, der aus dem Vorstand ausschied. Im Anschluss daran gratulierten die Mitglieder den Ehejubilaren Heinz und Cläre Peters sowie Hens und Henny Boers, die im vergangenen Jahr ihre Goldhochzeit feiern durften.

Im Anschluss folgten die Wahlergebnisse: Mehrheitlich wählte die Versammlung in das Leitungsteam Norbert Kascher, Lothar Teeuwsen (Sprecher) und Rudi van Aaken. Wiedergewählt wurden als Kassierer Reiner Kascher, als Schriftführer und Seniorenbeauftrager Bruder Wolfgang Meyer und als Internetbeauftragter Fabian Plaep. Neu gewählt wurden Bernd Lüttge-Glanemann, Herbert Heister und Karin Rütten als Beisitzer bzw. Beisitzerin.

In seinem Schlusswort wies der Wahlleiter Pastor Klein-Schmeink auf die weibliche Unterrepräsentanz bei den zu vergebenen Posten hin. Dazu ein weiblicher Kommentar vom Nachbartisch: „Wir regeln das von zuhause aus.“

Der gemütliche Vormittag und die Jahreshauptversammlung beendeten die Anwesenden traditionell mit dem Kolpinglied.