Kölsche Fastelovend in Kervenheim

Das Einzige, was Kervenheim mit Köln vergleichbar macht, wird wohl der Anfangsbuchstabe im Ortsname sein. Doch eines lässt sich nicht leugnen: Singen und feiern können die Einwohner Kervenheims mindestens genauso gut wie die Menschen in der Domstadt am Rhein.

Das konnte man am vergangenen Samstag im Saal Brouwers erleben. Der ganz in rot-weiß geschmückte Saal, das Kölner Stadtwappen mit den elf Jungfrauentränen, die „Pittermänchen“ auf den Stehtischen und nicht zuletzt die gesungene Darbietung der Band „De Jäcksges“ konnten dem Publikum „dat kölsche Jeföhl“ sehr gut vermitteln.
Nicht nur Kevenheimer sangen kräftig zu den Songs von Brings, de Höhner und den Bläck Föös mit, auch Gäste aus Wetten, Twisteden, Winnenkendonk und Kevelaer waren vor Ort. „Wenn denn dann mal was los ist in Kervenheim, muss man auch dorthin gehen und außerdem ist uns die Veranstaltung vom letzten Mal in sehr guter Erinnerung!“, freuten sich die als „Spacegirls“ verkleideten jungen Frauen.

Buchungsanfrage aus Köln

Der Saal fing bei dem Song „Viva Colonia“ richtig an zu brodeln; selbst die älteren Herrschaften, die sich einen Sitzplatz ergattern konnten, hielt es nicht mehr auf den Stühlen.

Dass die sechs Musiker der kölschen Sprache mächtig sind, haben sie vor Ort in „Kölle“ bereits beweisen können. Es war nur ein Ausflug, der in einem Brauhaus mit einem kleinen, nicht geplanten Konzert endete. Der Brauhaus-Wirt war so begeistert von den Kervenheimern, dass er sie für ein Abend buchen wollte. Leider fiel das Datum doch dann glatt auf den „Kölschen Abend“, so dass abgesagt werden musste. Aber aufgeschoben heißt ja nicht aufgehoben, vielleicht sieht man das Sextett bald auf den Bühnen der Domstadt.

„Wick es d´r Wäch noh Kevelaer“, aber bitte trotzdem wieder zurückkommen, damit wir weiterhin was von „De Jäcksges“ haben.