Das Wetter geht uns alle an. Auch in Kevelaer. Und es macht auch hier, was es will, da hilft kein Mariengebet und auch dem Bürgermeister der Wallfahrtsstadt bleiben nur begrenzte Mittel, um die Bürgerinnen und Bürger vor möglichen Wetterkapriolen zu schützen. Und wenn die Folgen des Klimawandels schon nicht abwendbar sein werden, so bleibt nur, sich diesen zu stellen und zu handeln. In Kevelaer nennt sich dies Klimaanpassungskonzept und wurde in der vergangenen Woche im Forum der öffentlichen Begegnungsstätte gestartet.
Ein beliebter Spruch bei extremen Wetterverhältnissen lautet: „Es gibt kein außergewöhnliches Wetter, es gibt nur nicht angepasste Kleidung.“ Bezogen auf das Klimaanpassungskonzept arbeitet die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen Drees & Sommer an einer zukunftsweisenden Strategie zur Klimaanpassung.
Zum Auftakt hatte die Stadt hierzu Bürgerinnen und Bürger eingeladen, gemeinsam Möglichkeiten auszuloten, wie die Stadt widerstandsfähiger gegen Wetterextreme gemacht werden kann und die klimatischen Aspekte in städtischen Entscheidungen zu berücksichtigen seien, angefangen bei Bauprojekten bis hin zu Begrünungsideen.
Klimakatastrophen
„Wir haben die Klimakatastrophen nicht nur in Bangladesch, sondern auch hier“, erinnerte Kevelaers Bürgermeister Dominik Pichler die rund dreißig Interessierten im Dachgeschoss der Begegnungsstätte an das schlimme Hochwasser-Unglück im Ahrtal vor dreieinhalb Jahren: „Das Wetter können wir nicht beeinflussen, aber wir k…