Klagen verzögern den Baubeginn der OW1
Die Hoffnungen vieler Menschen in Kevelaer, darunter Politiker und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, haben sich nicht erfüllt: Der Baubeginn der Ortsumgehung OW1 wird wohl nicht mehr in diesem Jahr erfolgen. Wie die Bezirksregierung auf Anfrage des Kevelaerer Blattes bestätigt, wurden gegen den Planfeststellungsbeschluss zwischenzeitlich Klagen eingereicht.
Demnach handelt es sich um zwei Klagen von Privatpersonen. Allerdings seien diese Klagen noch nicht begründet worden, sodass für die Bezirksregierung nicht möglich sei, den weiteren zeitlichen Ablauf des Verfahrens abzuschätzen. „Eine mögliche Verzögerung richtet sich nach Faktoren, auf die wir als Planfeststellungsbehörde keinen Einfluss haben, u.a. den genauen Inhalt und Umfang der Klagen und die Terminierung des Gerichts“, erläutert Dagmar Groß, Pressereferentin der Bezirksregierung. Sicher sei in dem Fall, dass diese Klagen aufschiebende Wirkung hätten, „was tatsächlich bedeutet, dass der Planfeststellungsbeschluss noch nicht vollziehbar ist“.
Auch bei der Stadt Kevelaer wisse man um diese Klagen, könne aber ebenfalls derzeit keine inhaltlichen Auskünfte erteilen“, bestätigte Ludger Holla, verantwortlich für den Bereich Stadtentwicklung, gegenüber dem Kevelaerer Blatt.