Kindermelodien und Musical-Hits

Der Musikverein Winnekendonk präsentierte eine zauberhafte Vorstellung des Jugendorchesters seines Partnervereins aus dem Schwarzwald. Mit viel Liebe zum Detail hatten die jungen Musiker aus Langenalb und Burbach eine kleine instrumentale Reise durch bekannte Kindermelodien und große Musicals inszeniert. Dabei hatten sie vom Bühnenbild bis zu den Kostümen alles selbst in die Hand genommen.
Das kleine Orchester war besetzt mit Querflöte, Klarinetten, Trompeten, Baritonen, Saxophonen und Schlagzeug. Jeder der Fünf- bis Sechzehnjährigen hatte darüberhinaus mindestens noch eine Nebenrolle auf der Bühne und einiges mehr zu koordinieren als nur seine Instrumente, was den jungen Musikern großartig gelang.
Die Begegnungsstätte in Winnekendonk war beinahe bis auf den letzten Platz besetzt und selbst die Jüngsten im Publikum wippten und klatschten mit. Kindgerechte Figuren wie „Die sieben Zwerge“, „Biene Maja“, „Pippi Langstrumpf“, „Die Schlümpfe“ und „Arielle“ wechselten sich auf der Bühne ab, die Kulisse wurde blitzschnell verwandelt.
Besonders bezaubernd war der Auftritt der kleinen Fiona. Die Fünfjährige konnte sich als Prinzessin nicht so wirklich für den Frosch begeistern und suchte sich ihren eigenen Prinzen im Publikum – ihren Papa.
Durch das Programm führte „Mary Poppins“, mit richtigem Namen Martina Weiss, Dirigentin des Jugendorchesters und darüber hinaus Kinderversteherin.
Als „Die Schöne und das Biest“, „Das Phantom der Oper“ und auch „Harry Potter“ – mit reichlich Gespenstern – wieder von der Bühne verschwunden waren, fragte die Moderatorin vorsichtig in bestem schwäbisch: „Habd ihr au solche Angsch?“ Alle Winnekendonker Kinder brüllten natürlich: „Nein!“
Also durften große Tiere auch noch auf die Bühne und mit „Hakuna Matata“ aus „Der König der Löwen“ und der passenden Zugabe „The lion sleeps tonight“ kam es zum musikalischen Finale.
Als sich Markus Aben, der Vorsitzende des Musikvereins Winnekendonk, bei Martina Weiss bedankte, hatte sie noch eine Überraschung mitgebracht und überreichte ihm zwei riesige Tüten mit Original schwäbischen Spätzle: „Wir hend no was für eich. Die gehe no auf, wenn ihr sie kochd. Mir Schwabe sind joo schbarsam.“ Mag sein, aber an der tollen Vorstellung haben die Schwaben definitiv nicht gespart!