Kinder haben auch zuhause Spaß

Mit einem Ententanz vor dem DLRG-Haus endete für 20 Kinder die dreitätige Ferienfreizeit des DLRG. Im letzten Jahr hatten die Betreuer des DLRG für die Kids noch eine Sommerfreizeit nach Nettersheim organisiert. Diesmal fielen die Pläne für ein Sommerlager aber dem Corona-Virus zum Opfer.

„Da mussten wir uns halt etwas anders überlegen“, stellte das Team um Tobias Kulcke alternativ ein dreitätiges Programm auf die Beine, das den daheimgebliebenen Kindern eine schöne Zeit bereiten sollte. Und es ging gleich lustig los. „Wir haben das Chaotenspiel gespielt, Arbeitsgruppen gebildet, Taschen bemalt und Spiele wie Wikingerschach gemacht“, erzählt Kulcke.

Zwei Tage später ging es auf zu einer Radtour in die Schravelner Heide, wo die Jungen und Mädchen Naturmosaike gestalten und in der Sandgrube spielen konnten. „Danach sind wir zum Winnekendonker Minigolfplatz gefahren, haben dort in verschiedenen kleinen Gruppe den Parcours absolviert“, zählt Kulcke auf.

Am Ende durften die Kids am DLRG-Haus in einem Parcours unterschiedliche Stationen absolvieren: von der Mohrenkopf-Wurfmaschine über Luftballonwerfen bis zum Kegeln. Dabei bewies die Gruppe in Sachen „Corona“ Disziplin. „Wir hatten 20 Kids in gleich großen Gruppen. Das hat mit dem Anstand gut funktiniert. Wenn man mit den Kindern vernünftig drüber spricht, geht das. Sie haben ja auch vier Monate schon eingetrichtert bekommen, wie wichtig das ist.“

Sowohl die Betreuer als auch die Kinder und Jugendlichen waren von der gemeinsamen Zeit angetan. „Das läuft sehr gut mit den Spielen in verschiedenen Gruppen“, findet Betreuern Larissa Vennhoff. „Die sind froh, wenn die mal rauskommen“, versichert Anna Seegers.
Der 13-jährige Ole hatte am letzten Tag nur was an den heißen Temperaturen auszusetzen.

„Den Tag heute finde ich cool, aber das Wetter war krass. Das Schönste war das Shuffleboard, weil wir danach mit Wasser abgespritzt worden sind.“ Er genoss die Gemeinschaft. Und die elfjährige Zoe fand: „Die haben sich viel einfallen lassen.“

Das elfjährige DLRG-Mitglied Carmelo betätigte sich als Kreide-Graffitikünstler: „Wir sind halt die DLRG, machen das Ersatz für das Sommerlager diese Projekte. Da dachte ich mir, wir könnten ein großes Logo machen für ein Erinnerungsfoto.“ So geschah es auch.

Und die 14-jährige Carlotta Reykers musste sich beim „Brett vorm Kopf“-Spiel als „Donald Trump“ erraten, worüber sie herzhaft lachen musste. „Es war super die drei Tage. Es hat Spaß gemacht, einfach, dass wir uns wieder treffen und was miteinander tun konnten.“ Ob sie sich trotz des Ferienspaßes auf den Beginn der bevorstehenden Schulzeit freue, auch wegen der Aussicht, Freunde wieder zu treffen? Ihre Antwort war kurz und knapp: „Ja.“