Kevelaers Händler planen Food- und Feierabendmarkt

Der Handel kämpft mit rückläufigen Passantenfrequenzen und sinkenden Umsätzen – doch nicht wenige stehen untätig herum und jammern, anstatt zu handeln und sich diesem Trend entgegenzustellen. Einzelhandel auf der grünen Wiese, Sonntagsverkaufsverbot und das Internet machen den Händlern in den Innenstädten in der Tat das Leben schwer.
Die Kevelaerer Unternehmerinnen Katharina Peters (Der Teefreund) und Anja Hummler (Schauplatz) haben aber mit der „Spätschicht“ das Heft des Handelns in die Hand genommen. Sie planen jetzt zusammen mit Felix Moeselaegen (Der Börgermeister) und Dirk Heystermann (Schuhhandel) ein weiteres Event.
Auftakt am 10. Mai
Ein Food- und Feierabendmarkt zwischen Kerzenkapelle und Forum Pax Christi, zunächst an den Freitagen 10. Mai, 14. Juni und 12. Juli, soll zeigen, dass die Innenstadt Kevelaers nicht den abends ausgestorbenen Fußgängerzonen anderer Städte gleichkommt. Teilnehmende Geschäfte werden bis 21 Uhr geöffnet haben und es werden auf dem Kapellenplatz ähnliche Angebote zu finden sein, wie sie der Wochenmarkt bietet. Ergänzt wird das Angebot dann noch durch Foodtrucks mit kulinarischen Angeboten, die wechseln sollen.
In Zusammenarbeit mit Verkehrsverein, Kirche und Stadt soll etwas auf die Beine gestellt werden, das vorrangig solche Menschen anspricht, die nach ihrer Arbeit einmal in Ruhe, ohne Zeitdruck und Hektik über den Markt schlendern, einkaufen, Freunde treffen oder auch einfach einmal in gemütlicher Atmosphäre ein Glas Wein oder Bier trinken möchten.
Planungen in vollem Gange
An diesen Abenden sei nicht in erster Linie der Umsatz im Blick, betonen die Initiatorinnen. Durch das spezielle Einkauferlebnis und das besondere Flair sollen die Besucher und Kunden eine Bindung und ein Wohlgefühl für ihre Innenstadt entwickeln. Hierzu beitragen sollen auch musikalische oder literarische Angebote, die in der Kerzenkapelle geplant sind.
Die Planungen sind im vollen Gange und bei regelmäßigen Treffen der Initiatoren werden immer wieder neue Ideen entwickelt, wie der Food- und Feierabendmarkt zu einem Kontrapunkt gegen das Veröden der Innenstadt werden kann.