Im letzten Heimspiel der Saison musste sich der Kevelaerer SV dem TSC Gievenbeck II nach einem hart umkämpften Spiel mit 2:3 (16:25, 26:24, 29:27, 19:25, 13:15) geschlagen geben.
Nachdem der KSV bereits im vorherigen Spiel den Klassenerhalt gesichert hatte, wollte man sich nun mit einer starken Leistung vor heimischem Publikum präsentieren und die schwache Hinspielleistung vergessen machen. Allerdings musste das Team ohne zwei wichtige Spieler antreten. Diagonalangreifer Mirko Novak und Mittelblocker André Engel fehlten und konnten das Team nicht unterstützen.
Kevelaer tat sich zu Beginn schwer und fand nicht ins Spiel. Gievenbeck legte mit 6:1 einen Blitzstart hin, während der KSV mit Eigenfehlern und fehlender Durchschlagskraft zu kämpfen hatte. Weder Wechsel noch Auszeiten brachten die erhoffte Wende, sodass der erste Satz mit 16:25 deutlich an die Gäste ging.
Im zweiten Durchgang zeigte sich Kevelaer verbessert. Mit einer konzentrierteren Leistung erspielte sich das Team eine 6:2-Führung und konnte diese zwischenzeitlich auf 16:11 ausbauen. Doch Gievenbeck blieb durch clevere, kurz gespielte Bälle gefährlich und kam auf 17:16 heran. In einer dramatischen Schlussphase erarbeitete sich Gievenbeck zwei Satzbälle, doch der KSV blieb nervenstark, wehrte beide ab und holte sich den Satz noch mit 26:24.
Besonders Dominik Booms, der später zum MVP gewählt wurde, setzte mit seinen Angriffen immer wieder wichtige Akzente.
Der dritte Satz war erneut hart umkämpft. Früh im Satz musste Kevelaer den verletzungsbedingten Ausfall von Mittelblocker Alessandro Nobbers hinnehmen. Trotz weiterhin bestehender Probleme mit gelegten Bällen und schnellen Angriffen über die Mitte hielt der KSV offensiv stark dagegen.
Beide Teams lieferten sich ein enges Duell, bis sich Gievenbeck gegen Ende einen kleinen Vorsprung erspielte. Doch Kevelaer gab nicht auf, wehrte zwei Satzbälle ab und zwang den Satz in die Verlängerung. Nach einem nervenaufreibenden Hin und Her nutzte der KSV schließlich seinen fünften Satzball und sicherte sich mit 29:27 den Satzgewinn.
Nach der kräftezehrenden Aufholjagd erwischte der KSV im vierten Satz einen schwachen Start. Annahmefehler und Ungenauigkeiten im Angriff führten zu einem schnellen 3:10-Rückstand, dem die Mannschaft über den gesamten Satzverlauf hinterherlief. Zwar konnte sich Kevelaer noch auf 18:22 herankämpfen, doch diesmal ließ sich Gievenbeck die Führung nicht mehr nehmen und erzwang mit einem 25:19 den Entscheidungssatz.
Zum neunten Mal in dieser Saison musste der KSV in den Tiebreak, mit bis dahin ausgeglichener Bilanz.
Der Entscheidungssatz war ein Kopf-an-Kopf-Rennen. In der Schlussphase hatte Gievenbeck die besseren Nerven und setzte sich knapp mit 13:15 durch.
Für den KSV spielten: Alessandro Nobbers, Robin Broeckmann, Marcel Thyssen, Luca Tönnißen, Dominik Booms, Robin Verhoeven, Marc Ophey, Joel Peter, Christian Neuendorf, Lennart Moormann, Mats Herbe, Cord Bückers, Janik Janßen, Jan Reiner.
Zweite Mannschaft
Die zweite Herrenmannschaft des Kevelaerer SV hat sich mit einem 3:1-Sieg gegen den TV Voerde am vergangenen Samstag den Platz in der Aufstiegsrelegation gesichert.
Vor heimischem Publikum in der Zweifachhalle brauchte Kevelaer einen klaren Sieg, um mindestens die Relegation zu erreichen. Ein direkter Aufstieg wäre möglich gewesen, falls TuB Bocholt III patzen würde – doch deren Sieg machte den Umweg über die Relegation notwendig.
Der Start in die Partie verlief alles andere als ideal: Kevelaer fand überhaupt nicht ins Spiel und musste den ersten Satz mit 15:25 klar abgeben.
Doch im zweiten Satz zeigte das Team seine wahre Stärke. Kevelaer kam nun besser in die Partie, stabilisierte die Annahme und setzte Voerde mit druckvollen Angriffen in Bedrängnis. Das Ergebnis: ein souveränes 25:18 und der Satzausgleich.
Der dritte Durchgang verlief ähnlich. Kevelaer hatte seinen Rhythmus gefunden und spielte weiterhin konzentriert. Mit einem weiteren 25:18 holte das Team die 2:1-Führung.
Im vierten Satz ließ der KSV nichts mehr anbrennen. Mit einem starken Start und den passenden Lösungen in Angriff und Block entschied Kevelaer auch diesen Satz mit 25:19 für sich – der 3:1-Sieg war perfekt.
Durch den Erfolg steht Kevelaer nun sicher in der Relegation um den Aufstieg, da Bocholt III sein Spiel gewann und den direkten Aufstieg klarmachte.
Die Relegationsspiele finden am Wochenende vom 2. bis 4. Mai 2025 statt: Am Samstag, 3. Mai, muss man beim Siebten der Verbandsliga antreten und anschließend findet am Sonntag, 4. Mai, das Heimspiel gegen den Zweiten der Landesliga 4, den Viersener TV, statt.
Dieses Spiel wird um 15 Uhr in der Dreifachhalle des Schulzentrums Hüls ausgetragen. Das Team hofft auf zahlreiche Unterstützung, um den Aufstieg perfekt zu machen.
Für den KSV II spielten: Jan Broeckmann, Janik Janßen, Stefan Kannenberg, Jan Reiners, Raphael Giesen, Ben Köllner, Peter Herbe, Cord Bückers, Jan Eyll, Marco Bergers.
SG Weeze-Kevelaer
Mit einem 3:0-Erfolg gegen die SG Anrath Kempen II hat es die SG Weeze-Kevelaer nun selbst in der Hand, den Klassenerhalt zu sichern.
Nachdem man in der Saison oft das Potential der Mannschaft nicht abrufen konnte und es zu vermeidbaren Niederlagen kam, waren die Spieler aus Weeze und Kevelaer gegen Anrath/Kempen immer präsent. Gerade in den Sätzen zwei und drei wurde dem Gegner kaum Raum zur Entfaltung gegeben.
Für die Spielgemeinschaft spielten: Marlon Jahn, Cedric Lapschies, Yannik Saers, Anton Lemken, Anthony Mainik, Luca Willems, Kilian Prast, Tom Borrenbergs, Luis Hiep, Tobias Reuters.
Damen
Die Damen des KSV beendeten ihre Saison auf dem fünften Tabellenplatz. Eine 2:3-Niederlage gegen den Hülser SV verhinderte eine bessere Platzierung.
In dem sehr engen Spiel war mehr für die Kevelaerinnen drin. Auch wenn die Spielerinnen immer wieder sehenswert punkten konnten, fehlten in entscheidenden Momenten die Durchschlagskraft und auch ein wenig Glück.
Im Saisonverlauf hatte Trainer Alessandro Nobbers immer wieder mit Ausfällen zu kämpfen, was auch einen besseren Tabellenplatz verhinderte.
Für die Damen des KSV spielten: Gianna van Husen, Felina Backes, Jil Wassen, Isabelle Boßer, Eileen Vennhoff, Mariam Kurshhalidze, Hannah Prüßing-Ordoñez, Jacquelin Keurhorst.