Vor dem Spiel des Kevelaerer SV gegen den Tabellennachbarn vom MTV Köln gab es erstmal eine positive Nachricht. Dem Einspruch gegen die Wertung des Aachen-Spiels wurde stattgegeben und brachte dem KSV die drei verlorenen Punkte zurück. In der Tabelle lag der KSV nun mit einem Punkt Vorsprung vor den Kölnern und sechs Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz, was die Bedeutung dieser Partie noch erhöhte. Doch zu Beginn konnte Kevelaer diese positive Nachricht nicht in Leistung ummünzen.
Die ersten beiden Sätze verliefen enttäuschend. Der KSV fand nicht in ihr gewohntes Spiel und zeigte ungewohnte Schwächen in der Annahme und Angriff. Auch der sonst so typische Kampf um jeden Ball ließ die Mannschaft vermissen. MTV Köln nutzte diese Unsicherheiten konsequent aus und sicherte sich die ersten beiden Sätze mit 25:19 und 25:21.
Im dritten Satz zeigte sich dann ein anderes Bild. Der KSV fand endlich seinen Rhythmus, spielte stabiler in der Annahme und setzte die Gäste mit besseren Angriffen unter Druck. Über 8:3 und 17:11 zog der KSV davon. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung gelang es, den Satz mit 25:19 zu gewinnen und damit die Hoffnung auf eine Wende im Spiel aufrechtzuerhalten.
Der vierte Satz war dann ein Duell auf Augenhöhe. Beide Teams kämpften um jeden Ball, und bis in die Schlussphase blieb es ausgeglichen. Doch am Ende fehlte dem KSV das Quäntchen Glück, um den Satz für sich zu entscheiden und den Tiebreak zu erzwingen. So musste man sich mit 22:25 geschlagen geben, womit das Spiel 1:3 an den MTV Köln ging.
Am nächsten Spieltag sorgte der KSV dann erneut für eine Überraschung. Beim klar favorisierten Spitzenreiter Human Essen III gelang dem KSV ein beeindruckender 3:1-Auswärtssieg. Damit ist Kevelaer die einzige Mannschaft, die Essen bis jetzt sportlich bezwingen konnte – und das gleich zweimal in dieser Saison.
Vor dem Spiel standen die Vorzeichen alles andere als gut. Kurzfristig mussten Libero Lennart Moormann und Mittelblocker Alessandro Nobbers krankheitsbedingt passen, was die Aufgabe gegen den Ligaprimus noch schwieriger machte. Doch anstatt sich davon verunsichern zu lassen, ging der KSV unbeschwert in die Partie und rückte als Team noch stärker zusammen.
Die Rollen waren klar verteilt – jeder rechnete mit einem Sieg der Essener. Genau diese Außenseiterrolle beflügelte die Kevelaerer von Beginn an. Mit starker Abwehrarbeit, druckvollen Angriffen, einem konzentrierten Spielaufbau und geschlossener Teamleistung überrumpelten sie den Tabellenführer förmlich. Essen fand zunächst kein Mittel gegen den mutigen Auftritt des KSV, der sich schnell mit 10 Punkten absetzen konnte. Erst zum Ende des Satzes kam Essen nochmals auf, doch der KSV behielt die Nerven und brachte den Satz mit 25:22 verdient nach Hause.
Im zweiten Satz zeigte sich Essen deutlich stabiler. Kevelaer konnte zwar anfangs noch gut dagegenhalten, doch die Essener steigerten sich vor allem in der Blockarbeit und machten es dem KSV schwer, zu klaren Angriffen zu kommen. Diesmal war es Kevelaer, das einem Rückstand hinterherlaufen musste. Trotz kämpferischer Leistung und einer starken Aufholjagd zum 19:17 ließ Essen sich diesen Satz nicht mehr nehmen und glich mit 25:18 aus.
Im dritten Satz entwickelte sich ein enges Spiel. Beide Teams agierten auf Augenhöhe und bis zur Mitte des Satzes blieb es ausgeglichen. Dann aber legte der KSV eine Schippe drauf, allen voran Mirko Novak, der mit seinen starken Angriffen und Aufschlägen immer wieder für wichtige Punkte sorgte. Kevelaer zog auf 18:14 und schließlich 22:14 davon. Diesen Vorsprung ließ sich das Team nicht mehr nehmen und sicherte sich den Satz mit 25:18.
Damit war der erste Punkt bereits gesichert. Doch der KSV wollte mehr. Hochmotiviert und mit einer geschlossenen Teamleistung setzte er im vierten Satz genau da an, wo er aufgehört hatte.
Mit starken Aufschlägen, einer hervorragenden Blockarbeit und cleveren Angriffen hielt Kevelaer Essen auf Distanz. Die Gastgeber fanden kein Mittel gegen die entschlossenen Gäste, und so machte der KSV mit 25:19 den Sieg perfekt. Ein weiterer überraschender Sieg gegen den Spitzenreiter und drei enorm wichtige Punkte für den Klassenerhalt.
Zudem wurde Mirko Novak für seine herausragende Leistung verdient zum MVP gewählt.
Im letzten Heimspiel konnte dann der Kevelaerer SV den VC 73 Freudenberg mit 3:0 besiegen und sich damit zwei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt sichern. Es war erst der zweite glatte 3:0-Erfolg in dieser Saison, doch genau dieser war nötig, um das Saisonziel direkt, unabhängig von den anderen Ergebnissen, zu erreichen.
Das Spiel begann ausgeglichen, und beim Stand von 8:8 deutete sich bereits an, dass beide Teams auf Augenhöhe agierten. Freudenberg setzte sich mit 14:17 erstmals etwas ab, doch dann folgte eine beeindruckende Aufschlagserie von Christian Neuendorf, die das Spiel drehte. Mit starken Aufschlägen und Angriffen verwandelte der KSV den Rückstand in eine 23:17-Führung und sicherte sich Satz eins mit 25:19. Der zweite Durchgang verlief ähnlich spannend.
Nach einem erneut ausgeglichenen Start übernahm Freudenberg kurzzeitig mit 11:8 die Führung. Doch diesmal war es Kapitän Marcel Thyssen, der mit einer starken Aufschlagserie für die Wende sorgte. Freudenberg kämpfte sich zurück und lag sogar mit 17:15 vorne, doch der KSV blieb ruhig und überzeugte mit starker Blockarbeit und clever ausgespielten Angriffen. Am Ende hieß es 25:22 für Kevelaer.
Mit der 2:0-Führung im Rücken war die Ausgangslage klar. Ein weiterer Satzgewinn bedeutete den sicheren Klassenerhalt. Die Halle stand hinter dem Team und der KSV erwischte einen starken Start in Satz drei. Doch Freudenberg gab sich auch nach dem 0:4- Rückstand nicht geschlagen und nutzte kleine Fehler der Gastgeber sofort aus. In der Folge entwickelte sich ein packendes Duell, in dem sich Kevelaer zwar immer wieder leichte Vorteile erspielte, aber nie entscheidend davonziehen konnte. Beim 21:21 war noch alles offen, doch die Entschlossenheit und der Kampfgeist des KSV wurden belohnt. Mit 25:23 sicherten sie sich auch den dritten Satz und damit den verdienten 3:0-Erfolg.
Zum MVP der Partie wurde Zuspieler Marcel Thyssen gewählt. Er setzte seine Angreifer hervorragend in Szene und lenkte das Spiel geschickt, was den Grundstein für den wichtigen Sieg legte.
Mit nun 33 Punkten steht Kevelaer auf Platz 6 der Tabelle, punktgleich mit der, vor ihnen platzierten, Freudenberger Mannschaft.
Weiter geht es am 29. März, wenn der KSV sein letztes Heimspiel der Saison gegen den TSC Gievenbeck II bestreitet. Das Spiel beginnt bereits um 15.30 Uhr. Nach der unglücklichen 1:3-Hinspielniederlage will Kevelaer vor heimischer Kulisse eine Revanche und die Saison mit einem Erfolg abschließen.
Für den Kevelaerer SV waren folgende Spieler aktiv: Alessandro Nobbers, Robin Broeckmann, Marcel Thyssen, Jan Reiners, Luca Tönnißen, Dominik Booms, Robin Verhoeven, Marc Ophey, Mirko Novak, Christian Neuendorf, Mats Herbe, Lennart Moormann, André Engel und Joel Peter.
2. Herren
Die zweite Herrenmannschaft läuft ihrer großartigen Form aus der Hinrunde hinterher. Nach der noch umkämpften Niederlage gegen den TuB Bocholt III verloren sie auch die nächsten zwei Spiele.
Zuerst musste man, ohne den etatmäßigen Zuspieler Ben Köllner, eine 1:3-Niederlage beim Werdener TB hinnehmen. Anschließend konnte man auch gegen den Tabellendritten vom Rumelner TV nicht gewinnen.
Gegen den RTV reichte es noch nicht einmal zu einem Satzgewinn. Die Mannschaft zeigte in beiden Partien ungewohnte Schwächen. Dabei begann der erste Satz gegen Rumeln vielversprechend. Kevelaer erspielte sich eine frühe Führung, konnte diese jedoch nicht halten und musste sich am Ende knapp mit 25:27 geschlagen geben.
Im zweiten Satz lief dann gar nichts zusammen. Kevelaer fand keinen Rhythmus und unterlag deutlich mit 14:25. Mit Änderungen in der Aufstellung war der dritte Satz wieder ausgeglichener, doch Rumeln setzte sich in der entscheidenden Phase ab und sicherte sich mit 25:19 den Sieg.
Durch diese Niederlage bleibt Kevelaer zwar auf dem zweiten Tabellenplatz, hat aber nur noch einen Punkt Vorsprung auf Rumeln.
Ein Sieg hätte den KSV wieder an die Tabellenspitze gebracht, da auch Bocholt III überraschend mit 0:3 gegen MTG Horst II verlor.
Im Spiel gegen den MTG Horst II konnte der KSV II endlich wieder eine gute Form aufweisen. Der erste Satz ging zwar knapp mit 24:26 verloren, doch in den anschließenden Sätzen hatten die Kevelaerer immer die bessere Antwort parat.
Insbesondere Außenangreifer Raphael Giesen war nur selten zu stoppen. Auch der aus seiner Familienzeit zurückgekehrte Sebastian Derrix brachte mit zunehmender Spieldauer Stabilität in das Spiel der Kevelaerer Mannschaft.
So wurden die Sätze zwei, drei und vier mit 25:14, 25:23 und 25:22 gewonnen Damit war sich der KSV II der Chancen auf die Aufstiegsrelegation sicher, welche mit einem Sieg im letzten Heimspiel gegen den TV Voerde sicher wäre.
Für den KSV II spielten: Jan Broeckmann, Janik Janßen, Stefan Kannenberg, Jan Reiners, Raphael Giesen, Ben Köllner, Cord Bückers, Jan Eyll, Peter Herbe, Marco Bergers und Sebastian Derrix.
SG Weeze-Kevelaer
Die Spielgemeinschaft Weeze-Kevelaer hat es nach zwei Niederlagen in Folge geschafft mit einem Sieg gegen die SG Anrath Kempen II die Abstiegsränge zu verlassen.
Gegen den Verberger TV II gab es dabei eine knappe und unnötige 2:3-Niederlage. Aber auch dieser eine gewonnene Punkt war sehr wichtig.
Im Spiel gegen den TV Kapellen musste sich die SG dann deutlich mit 0:3 geschlagen geben, konnte aber im Spiel gegen die SG Anrath Kempen II zurückschlagen.
In einem überlegen geführten Spiel ließ die SG Weeze-Kevelaer von Beginn an keinen Zweifel daran, wer als Sieger vom Platz gehen würde.
Am 12. April hat die SG Weeze-Kevelaer ihr letztes Spiel der Saison gegen den Kempener TV und möchte die Saison natürlich mit einem Sieg abschließen.
Damen
Die Damen des Kevelaerer SV konnten zwei der letzten drei Spiele gewinnen. Gegen den Spitzenreiter der Liga gab es die erwartete 0:3-Niederlage.
Gegen den TSV Weeze II und den SV Veert konnte man sich aber mit 3:0 beziehungsweise 3:1 durchsetzen.
Trainer Alessandro Nobbers muss bei der Damenmannschaft immer wieder in der Aufstellung improvisieren, da nicht immer alle Spielerinnen zur Verfügung stehen. Aber mit der teilweisen Unterstützung altgedienter Spielerinnen wie Heike Peters oder auch Jugendspielerinnen wie Mara Selders und Mila Ermers gelangen den Damen die letzten Erfolge.
In der Tabelle belegt der KSV den vierten Platz und möchte diesen mit Siegen in den beiden noch ausstehenden Spielen festigen. Für die Damen geht es weiter am 21. März gegen den Kempener TV und am 30. März gegen den Hülser SV.