Ausgabetermine sind seit Pandemiebeginn weniger stark besucht

Kevelaerer Tafel hofft wieder auf mehr Zulauf

Der Vorstand der Kevelaerer Tafel um Wilfried Binn, Hanni Hentemann, Josef van Oorschot und Rainer Morawietz (v.l.) suchen Unterstützung für ihre Einrichtung. Foto: privat

Seit inzwischen mehr als 15 Jahren unterstützt die Kevelaerer Tafel bedürftige Menschen. Was im Juni 2005 zunächst als Zweigstelle der Gelderner Tafel begann, mündete im Jahr 2009 in einer Vereinsgründung. Gut 50 aktive Helfer*innen bemühen sich in Kevelaer darum, „überschüssige“ Lebensmittel vor der Vernichtung zu bewahren und den Menschen zukommen zu lassen, die diese hilfesuchend und dankend annehmen. Die Corona-Pandemie brachte zwar die zeitweise Schließung mit sich, die meiste Zeit durften die Ehrenamtlichen ihrer Arbeit allerdings weiter nachgehen. Das Problem liegt aktuell an ganz anderer Stelle: Der Zulauf ist auch nach der Wiedereröffnung nicht wieder auf dem Vor-Corona-Stand. Viele Menschen kommen nicht mehr.

An zwei Tagen in der Woche gibt die Kevelaerer Tafel an der Bury St. Edmunds-Straße in Kevelaer Lebensmittel aus. Vor Corona konnte man pro Ausgabetermin rund 50 Leute begrüßen, berichtet Josef van Oorschot, Kassenwart. Während Corona habe sich diese Zahl auf ca. 35 Personen reduziert. „Wir glauben nicht, dass das daran liegt, dass die Probleme beseitigt sind“, meint van Oorschot. Vor allem viele ältere Leute blieben seit Pandemiebeginn fern. Geschlossen war die Einrichtung allerdings lediglich von März bis Mai 2020. In dieser Zeit habe man Gutscheine ausgegeben, „sodass sie das in den Lebensmittelmärkten ausgeben konnten“. Und in der Zwischenzeit habe man alles Notwendige getan, um die Hygienemaßnahmen zu gewährleisten. Es sei genug Platz im Ausgaberaum vorhanden, Schutzwände sind installiert und die Maskenpflicht eingeführt worden. „Wir haben eine ganze Menge getan in dieser Zeit.“

Der Aktive der Tafel ist sich sicher, dass viele Mensche…