Niederlage gegen den Tabellenführer
Im Heimspiel gegen den Tabellenführer SC Blau-Weiß Auwel-Holt eine 2:4-Niederlage hinnehmen müssen und in einer hart umkämpften Partie mindestens zwei Punkte verschenkt. Bereits in der ersten Halbzeit hätte die Mannschaft von Ferhat Ökze nach drückender Überlegenheit den Sack zumachen müssen – stattdessen gingen die Punkte an die Gäste.
„Wenn man in der ersten Halbzeit vier Tore schießt, geht das in Ordnung und wir gewinnen das Spiel“, meinte auch Kevelaers Trainer Ökze zur vergebenen Möglichkeit zum dreifachen Punktgewinn. Bereits nach zehn Minuten hätte Kevelaer durch zwei Aktionen von David Brinkhaus mit 2:0 führen können, doch zunächst scheiterte der Mittelfeldakteur aus 20 Metern per Freistoß am Innenpfosten. Nur drei Minuten darauf vergab Brinkhaus dann nach Foul an Marc Swaghoven einen Strafstoß.
Stattdessen nutzten die Gäste aus Auwel-Holt gleich ihre erste Möglichkeit zur 1:0-Führung, nachdem sie einen Konter über die linke Seite mustergültig abschlossen (16.). Eine Viertelstunde lang probierte der KSV alles, ehe sich Jan Niklas Flintrop vom linken Strafraumeck ein Herz nahm und sehenswert in die lange Ecke verwandelte (33.). Nur drei Minuten später ließ dann David Brinkhaus all seine aufgestaute Wut hinaus und nagelte einen abgeblockten Ball aus 20 Metern unter die Latte – 2:1 für den KSV.
„Die Führung war absolut verdient“, meinte Ökze. „Leider haben wir das Spiel dann in Halbzeit zwei noch aus der Hand gegeben.“ Nach gut einer Stunde Spielzeit kamen die Blau-Weißen zum Ausgleich, nur neun Minuten später gelang dann die Führung. Das 2:4 in der 90. Spielminute war Nebensache, der KSV hatte noch einmal alles nach vorne geworfen. „Auwel-Holt macht das ganze natürlich abgezockt. Wir mussten leider auch unsere Viererkette verletzungsbedingt auflösen“, so Ökze. Innenverteidiger Dennis Hermens musste nach dem 2:3 mit Verdacht auf eine ernstere Muskelverletzung am Oberschenkel ausgewechselt werden. Sein Ausfall wäre für den KSV extrem bitter.
Ferhat Ökze zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht, machte aber auf den Zwei-Jahres-Plan des KSV aufmerksam: „Die Zielsetzung ist weiterhin, sich langfristig stabil aufzustellen. Wir greifen im nächsten Jahr erneut an und sind weiterhin auf einem guten Weg.“