Kevelaerer SV dominiert SSV Louisendorf

Gleich zwei Mal musste das Heimspiel des Kevelaerer SV gegen den SSV Louisendorf aufgrund Personalmangels bei den Gästen zuletzt abgesagt werden, am Dienstagabend wurde das ungleiche Duell dann doch noch ausgetragen. Auf einem schwer bespielbaren und tiefen Rasenplatz im Hülsparkstadion war der SSV ohne jegliche Chance, sodass sich der KSV unter der Leitung von Trainer Ferhat Ökce mit 11:0 durchsetzte.
Am Ende war es ein echter Kantersieg, den der Kevelaerer SV im Nachholspiel einfahren konnte. Bereits nach drei Minuten legte Andrzej Parzych mit dem frühen Treffer zum 1:0 den Grundstein für einen aus Kevelaerer Sicht äußerst erfolgreichen Abend. In der Folge fielen die Gäste aus Louisendorf allein durch rüde Fouls auf, was der Schiedsrichter sofort versuchte zu unterbinden. Bereits nach 16 Minuten geriet der SSV so in Unterzahl, nachdem ein Spieler innerhalb von vier Minuten die Ampelkarte sah. Der KSV nutzte in der Folge den sich bietenden Raum immer besser und kam zu zahlreichen Gelegenheiten. Der Gegner stand dabei extrem tief, sodass es schwer war, eine Lücke zu finden. Dennoch waren zweimal Rustam Kudratow (25./35.) und David Brinkhaus für die Gelb-Blauen erfolgreich, sodass es mit einer beruhigenden 4:0-Führung in die Kabine ging.
Nach der Pause das selbe Spiel: Der KSV war ununterbrochen in Ballbesitz, bei einem Ballgewinn wurde das Spielgerät durch den SSV ohne jeglichen Plan nach vorne gedroschen, sodass die Mannschaft von Ferhat Ökce ohne Pause anrennen konnte. Dennoch dauerte es nach dem Seitenwechsel rund eine Stunde, ehe der eingewechselte Johannes Winthuis das Torfestival der zweiten Hälfte eröffnete und zum 5:0 traf. Drei weitere Treffer von Kudratow (70./85./87.) und je ein Tor durch Dominik Venmanns (82.), erneut Winthuis (88.) und Lukas Haeßl (90.+2) machten das zweistellige Ergebnis perfekt.
KSV-Coach Ökce zeigte sich nach Abpfiff naturgemäß zufrieden mit der Leistung: „Wir hätten nach den zwei Absagen des Gegners auch die drei Punkte und die 2:0-Wertung für uns nehmen können, aber wir wollen Fußball spielen und uns dem Wettkampf stellen. So konnten wir etwas für das Torverhältnis tun und der Konkurrenz zeigen, dass wir hellwach sind.“ Durch den Sieg im Nachholspiel hat der KSV den Abstand auf Tabellenführer DJK Labbeck-Uedemerbruch erneut auf einen Punkt schrumpfen lassen und steht weiterhin auf dem zweiten Platz. Der elfte Sieg im 13. Saisonspiel war dabei gegen völlig überforderte Louisendorfer zu keinem Zeitpunkt gefährdet. „Wir haben endlich einmal unsere Chancen genutzt, auch wenn wir noch einige Tore haben liegen lassen“, meinte Ökce. Weiter geht es für den KSV bereits am Sonntag mit dem Auswärtsspiel beim SV Herongen II, der auf dem 15. Tabellenplatz steht.
Am Sonntag steht für die Mannschaft von Trainer Ferhat Ökce das nächste Ligaspiel auf dem Programm, dann ist der KSV beim Tabellenfünfzehnten SV Herongen II zu Gast. „Auch da wartet ein unangenehmer Gegner auf uns, aber wir fahren als Favorit dorthin und wollen das Spiel unbedingt gewinnen. Bis zur Winterpause wollen wir die maximale Punktausbeute erreichen, um weiter auf Tuchfühlung mit dem Aufstiegsplatz zu bleiben“, kündigte Ökce an. Anstoß der Partie in Herongen ist am Sonntag um 14:30 Uhr. (jaab)