Kevelaerer Jusos gründen sich

Es ist einige Jahre her, dass es in Kevelaer zuletzt eine Ortsgruppe der Jusos gab, der Jugendorganisation der SPD. Ab Sonntag soll das wieder anders werden: Dann will sich erneut eine Ortsgruppe gründen. Initiator ist der Kevelaerer Moritz Walter.

Walter hat im Studium in Paderborn in der Juso-Hochschulgruppe erstmals „SPD-Luft geschnuppert“, wie er im Gespräch mit dem KB erzählt. „Von den Aktionen und der Energie war ich begeistert“, erinnert er sich. In die Partei eingetreten ist der heute 25-Jährige, „weil ich von Martin Schulz begeistert war“. Sympathien für die SPD und deren Themen habe er aber schon immer gehabt und auch die Geschichte der Partei imponiere ihm. Das „Hamburger Programm“, das Grundsatzprogramm der SPD, habe er gelesen und „das hat Hand und Fuß.“

Zurück in der Heimat nahm Walter Kontakt zu den Jusos in Kleve auf, fand aber schnell: „Politische Jugendarbeit wäre doch auch eine schöne Sache für Kevelaer.“ Beim Ortsverband der SPD in Kevelaer rannte er offene Türen ein. Neun Mitglieder sind dort derzeit im „Juso-fähigen Alter“, also nicht älter als 35 Jahre. „Fünf von ihnen habe ich schon persönlich kennengelernt, die sind alle klasse!“, freut sich Walter. Gemeinsam wollen sie nun offiziell als Jusos auftreten.

„Wir werden uns zunächst auf das konzentrieren, was Jugendliche und junge Erwachsene in Kevelaer wollen“, sagt der 25-Jährige. „Wir wollen uns Wünsche anhören und diese, wenn möglich, in die Tat umsetzen.“ Ein erstes Thema könnte der öffentliche Nahverkehr in Stadt und Kreis sein. So sei eine Juso-Forderung, die Fahrtkosten für den Nightmover auf circa 7,50 Euro anzuheben, damit dieser besser finanziert werden kann. In Kevelaer möchte Walter sich für mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder einsetzen. „Das ist ausbaubar.“