Verband „Pro Bürgerbus NRW“ tagte im Bühnenhaus

Kevelaer war erstmals Mekka für Bürgerbusse

Bushaltestelle auf dem Peter-Plümpe-Platz… Foto: nick

Den Kevelaer*innen kann man beim Thema „Bürgerbusse“ nix vormachen. „Schade, der fährt nicht nach Twisteden“, sagt eine ältere Dame, die mit ihrem Rollator die Front der Bürgerbusse auf dem Peter-Plümpe-Platz abschreitet und bei einem Exemplar mit knallrotem Fahrerhaus anhält. „Schön rot, wie die Feuerwehr“, sagt sie und geht weiter.

Bei der Farbauswahl für Bürgerbusse stehen offensichtlich Weiß, Silber und Taxi-Beige ganz oben auf der Bestellliste. Der Bus mit dem roten Kopf ist in der langen Reihe ein echter Exot. Viele der anderen Exemplare sind allerdings mal mehr mal weniger mit Werbung beklebt, teils für Unternehmen, teils für die Bürgerbuslinie selbst. Aber warum stehen an diesem Samstag eigentlich so viele Bürgerbusse auf dem Peter-Plümpe-Platz herum?

Armada aus ganz NRW

Ein wenig stolz ist Franz Heckens schon, dass die Bürgerbus-Armada aus dem ganzen Land an diesem Tag in seine Heimatstadt Kevelaer gepilgert ist. Heckens, hauptberuflich als Abteilungsleiter der Stadtplanung in der Wallfahrtsstadt gerade eher damit beschäftigt, im Auftrag der Politik möglichst viele PKW-Parkplätze in der Neugestaltung des Peter-Plümpe-Platzes unterzubringen, vertritt ehrenamtlich die Interessen der Bürgerbus-Vereine als Vorsitzender des Vereins „pro Bürgerbus NRW“. Erstmals fand die Jahreshauptversammlung des ,Dachverbandes‘ jetzt in Kevelaer statt. 

55 Vereine hatten sich zu dem Jahrestreffen angemeldet, davon wollten allein 38 den eigenen Bürgerbus mitbringen. Kein Wunder also, dass es auf dem eigens dafür abgesperrten Teil des Platzes am Rathaus ziemlich voll war.

Organisiert…