Durch Förderprogramme des Landes konnten Digitalisierungsprozesse an Schulen ausgebaut werden

Kevelaer profitiert von Fördermitteln

In Kevelaer wurden bereits viele Schüler*innen mit Tablets ausgestattet. Foto: Archiv

Rund 320 Millionen Euro hat die Bezirksregierung Düsseldorf für die Digitalisierung von Schulen in ihrem Regierungsbezirk bewilligt. Drei Förderprogramme des Landes haben dabei einen Digitalisierungsschub ermöglicht: Rund 247 Millionen Euro wurden im Rahmen des „DigitalPakts Schule“ zur Verfügung gestellt, unter anderem für Breitbandausbau, WLAN-Ausstattung in den Schulen oder digitale Tafeln. Für die Anschaffung von Endgeräten für Schüler*innen wurden 45,7 Millionen Euro bewilligt. Für rund 27,4 Millionen Euro konnten Laptops und Tablets für Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen angeschafft werden.

„Wir freuen uns, dass wir durch die Bewilligung der Gelder die Schulträger, Schulen, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler ganz konkret unterstützen können. Die Gelder beider Programme für die Anschaffungen von Endgeräten sind zu fast 100 Prozent bewilligt, die Gelder aus dem DigitalPakt Schule zu rund 92 Prozent. Die schnelle Umsetzung der Förderprogramme zu Beginn der Corona-Pandemie war für die beteiligten Dezernate der Bezirksregierung Düsseldorf eine echte Herausforderung“, erklärt Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher.

Schul- und Bildungsministerin Yvonne Gebauer zeigte sich erfreut über die Fortschritte, die es in dieser Legislaturperiode bei der Digitalisierung der Schulen in der Region gegeben hat: „Unsere digitale Aufholjagd ist in vollem Gange. Gemeinsam mit dem Bund und den Kommunen haben wir viel Geld investiert, um unsere Schule für das Lehren und Lernen in der digitalen Welt auszustatten. Ich bin den Schulträgern sehr dankbar, dass sie das Geld für die Ausstattung der Schulen so konsequent abgerufen haben. Ermöglicht wurde dies nicht zuletzt auch durch die professionelle Unterstützung der Bezirksregierung.“

WLAN-Ausbau und mobile Endgeräte

Ebenso wurde in den Kommunen und Kreisen mit viel Engagement an der Umsetzung gearbeitet. So konnten beispielsweise in Kevelaer neben der Beschaffung von Endgeräten und digitalen Tafeln Dank der Fördermittel alle Schulen mit flächendeckendem WLAN ausgestattet werden, teilt die Bezirksregierung in einer Pressemitteilung mit. Zudem sei eine „moderne, flexible Netzwerkinfrastruktur“ geschaffen sowie durch neue Server die Zuverlässigkeit erhöht worden. Für die zentrale Verwaltung der mobilen Endgeräte wurde eine eigene Management-Plattform genutzt. Mit großem Engagement hat die Stadt einen Digitalisierungsschub in den Schulen erreicht und will ihn mit eigenen finanziellen Mitteln in den kommenden Jahren weiter vorantreiben.

Schul- und Bildungsministerin Gebauer und Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher haben in dieser Woche an der digitalen Regionalkonferenz „Digitalstrategie Schule NRW“ für den Regierungsbezirk Düsseldorf teilgenommen. Im Austausch mit Schulleitungen, Vertreter*innen der Schulaufsichtsbehörden des Regierungsbezirkes, Medienberater*innen sowie den Zentren für die schulpraktische Lehrerausbildung stand die Umsetzung der „Digitalstrategie Schule NRW“ im Mittelpunkt. Dabei geht es unter anderem um die pädagogischen und didaktischen Chancen der Digitalisierung und wie der Unterricht gemeinsam weiterentwickelt werden kann. Ein weiteres Handlungsfeld ist die Unterstützung und Qualifikation von Lehrkräften.

Förderung für den Kreis Kleve

Der Kreis Kleve hat folgende Mittel im Rahmen der drei Förderprogramme des Landes erhalten (Stand 2.3.2022):

DigitalPakt Schule

Das Budget für den Kreis lag bei 14.506.557 Euro, beantragt wurden insgesamt 12.798.863,18 Euro, bewilligt 12.774.560,78 Euro (88,06 Prozent des verfügbaren Budgets).

Sofortausstattung Lehrkräfte

Bei diesem Programm lag das Budget bei 1.575.000 Euro. Beantragt wurden 1.558.415,20 Euro, davon gelten 1.557.915,20 Euro als bewilligt (98,9 Prozent des Gesamtbudgets).

Sofortausstattung Schüler*innen

Im Rahmen dieses Programm stand ein Budget von 2.152.451,14 Euro zur Verfügung, beantragt wurden 2.105.428,53 Euro, bewilligt 2.105.428,53 Euro (97,8 Prozent des Gesamtbudgets).