„Verwurzelt in Gott, verbunden in Gemeinschaft, verpflichtet den Menschen“. Das Motto der Canisianerbrüder steht auf der Titelseite der Einladung zu den Feierlichkeiten anlässlich des 60-jährigen Ordensjubiläums von Bruder Hubert Müller, einem der Canisianerbrüder im Kevelaerer Priesterhaus, am kommenden Samstag. Bruder Hubert wurde 1941 als Josef Müller in Ahaus geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, aber die Berufung zum geistlichen Leben war stärker, so dass er am 1. Juni 1961 in die Brüdergemeinschaft der Canisianer eintrat. Am 19. März 1964 legte er seine erste Profess ab, also vor 60 Jahren, was nun mit einem Festhochamt in der Basilika und anschließendem Empfang im Priesterhaus gefeiert wird.
In Kevelaer hatte Bruder Hubert seine erste Stelle. „Für die Canisianer ist Kevelaer ein besonderer Ort, denn hier wurde der Orden gegründet“, erklärt er. „Es ist schön, dann auch hier tätig sein zu dürfen.“ An seinem ersten Arbeitstag erinnert er sich noch gut: „An dem Tag gab es eine Schützenwallfahrt, es regnete den ganzen Tag, aber die Schützenbruderschaften waren da. Und so habe ich immer wieder erlebt, dass die zahlreichen Gemeinschaften die Säulen bilden, auf denen Kevelaer steht. Ein starkes Fundament, würde ich sagen, ob es nun die Bruderschaften sind, die Feuerwehr, die Frauengemeinschaft: Sie sind immer da, wenn man sie braucht.“
Selbst schätzt Bruder Hubert die Gemeinschaft im Priesterhaus, wo er, nach Wirkungsstätten als Erzieher, als Begleiter der Erzbischöfe im Erzbistum Köln über einen Zeitraum von fast 20 Jahren, in verschiedenen Funktionen im münsterländischen Vreden-Zwillbrock und einem kurzen Abschnitt im Kloster Vinneberg bei Warendorf seit März 2018 zuhause ist. „Zurück…