Finanzielle Entlastung und das Ausräumen von Tabus sind Ziele der Maßnahme
Kevelaer hat nun Automaten für Periodenprodukte
v.l.: Christoph Feldmann (Schulleiter Gesamtschule), Christiane Peulen (Gleichstellungsbeauftragte), Verena Rohde (Leiterin Kevelaer Marketing), Stefan Reudenbach (Leiter ÖBS), Christina Diehr (Schulleiterin KvGG), Bürgermeister Dr. Dominik Pichler, Nicole Lücke (stellv. Schulleiterin KvGG) und Cordula Mand (Schulsozialarbeiterin Gesamtschule) freuen sich über die neuen Hygieneautomaten in Kevelaer. Foto: eg
Fast ein Viertel der Mädchen und Frauen in Deutschland fühlen sich finanziell belastet durch die monatliche Versorgung mit Periodenartikeln. Ja, die Rede ist tatsächlich von Deutschland, nicht etwa von einem Entwicklungsland. Diese Zahlen hat die Organisation „Plan International Deutschland“ in Zusammenarbeit mit „WASH United“ im Rahmen einer repräsentativen Studie herausgefunden. Nachdem das Thema in den vergangenen Jahren immer mehr an Aufmerksamkeit gewonnen hat, befasst man sich nun auch in Kevelaer näher mit der Menstruation und dessen Bedeutung für Mädchen und Frauen.
Im Januar dieses Jahres legte die Kevelaerer FDP-Fraktion den Grundstein für eine entsprechende Debatte in der Wallfahrtsstadt. Einen politischen Antrag „auf zur Verfügung Stellung kostenloser Hygieneartikel für Frauen in öffentlichen Sanitäranlagen der weiterführenden Schulen sowie der Verwaltungsgebäude mit Publikumsverkehr“ hatte die Fraktion im Rat gestellt. Im Mai wurde der Antrag im Rat beschlossen (das KB berichtete). Nun, wenige Monate später, erfolgte die Anbringung der Automaten. Damit startet eine bis zu sechsmonatige Probephase.
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